Entwarnung: Allerheiligens Philipp Vorraber ist wohlauf

Ein Vorfall überschattete den 26. Spieltag der Regionalliga Mitte. Beim Steiermark-Duell zwischen den Sturm Graz Amteuren und dem USV Stein Reinisch Allerheiligen kam es zu einem heftigen Zusammenprall außerhalb des Strafraums, bei dem Philipp Vorraber unsanft von Sturms Jungtorhüter Christopher Giuliani von den Beinen geholt wurde, der folglich korrektermaßen ausgeschlossen wurde. Vorraber wurde mit dem ÖAMTC-Helikopter abgeholt und sofort ins Krankenhaus transportiert, dort wurde er erfolgreich operiert. Sein Trainer, Udo Kleindienst, hat uns über den Stand der Dinge informiert.

Glück im Unglück für den Rechtsaußen

Das Foul passierte in der 56. Spielminute. Bei einer schönen Aktion über die rechte Seite war Vorraber eine Zehntelsekunde schneller als der Tormann, beschreibt der Übungsleiter das Geschehen: "Wir waren natürlich sehr geschockt. Giuliani ist mit beiden Beinen voran hineingesprungen, hat damit sehr viel riskiert. Meiner Meinung nach haben solche Fouls von Torhütern außerhalb des Strafraums nichts zu suchen." Möglicherweise hätte die Situation aber auch anders ausgehen können. "Ein routinierter Spieler hätte vielleicht anders gehandelt. Philipp hat gesagt, er ist nicht mehr weggekommen, hätte ihn der Torhüter etwas höher getroffen, wären vielleicht Schien- und Wadenbein auch kaputt."

vorraber allerheiligen

"Wir werden jetzt langsam über die Zukunft reden"

Kleindienst hat den 24-jährigen bereits im Spital besucht: "Auch unser sportlicher Leiter war bei ihm. Er wurde vollständig operiert, es waren alle Bänder im Knöchel gerissen. Zudem wurde eine Blutung gestoppt, indem eine Artierie im Bein geflickt wurde. Bisher hat es keine Komplikationen gegeben!" Vorraber sei jetzt wohlauf, schön langsam müssen sich der Spieler und die Verantworlichen über die Zukunft Gedanken machen. "Philipp wird fünf bis sechs Wochen einen Liegegips haben, danach startet die Reha. Wir hoffen, dass er ein Comeback im Herbst feiern kann!" Kleindienst unterstreicht auch das faire Verhalten des Gegenspielers und des SK Sturm Graz. Der Verein habe sich sehr bemüht und sofort Genesungswünsche übermittelt, Vorraber hat die Entschuldigung des jungen Goalies angenommen.

Foto: Richard Purgstaller