Trotz Verletzungsmisere: Bei der UVB Vöcklamarkt bleibt man ruhig!

Mit vier Punkten aus den ersten vier Partien hat die UVB Vöcklamarkt einen durchschnittlichen Start in die Regionalliga Mitte Saison 18/19 hingelegt. Doch der nicht ganz optimale Saisonstart verwundert nicht, fehlen den Hausruckviertlern in den Spielen derzeit bis zu vier Stammkräfte, die allesamt verletzt sind. Bei den Oberösterreichern will man sich jedoch von diesem Umstand freimachen, in Ruhe weiter arbeiten und sich der neuen und ungewohnten Situation stellen.

Fröschl-Verletzung bereits der vierte Stammspieler-Ausfall bei der UVB

Bei der 0:3-Niederlage gegen die TuS Bad Gleichenberg musste Alexander Fröschl bereits früh in der Partie verletzungsbedingt vom Feld genommen werden. Der Angreifer ist bisher das vierte Opfer der Vöcklamarkter Verletzungsmisere, die den Club Woche für Woche zwingt, Aufstellung neu anzupassen und Taktik umzustellen. Ihren Anfang nahm die Misere im Februar 2018, als sich Mittelfeld-Chef Stefan Kirnbauer im Liga-Spiel gegen Austria Klagenfurt Schien- und Wadenbein brach. Derzeit sind neben Kirnbauer auch Gilhofer (Knöchel), Hofmeister (Kreuzband) und nun jetzt eben Fröschl (muskuläre Probleme) außer Gefecht gesetzt. Alle vier Spieler spielten in der vergangenen Saison eine tragende Rolle im Schatas-Team und zeigten sich als wahre Leistungsträger, vor allem in der exzellenten Frühjahrssaison. Doch aller Widrigkeiten zum Trotz bleibt man im Hausruckviertel ruhig und besonnen. Vöcklamarkt's sportlicher Leiter Klaus Preiner: "Wir haben derzeit irrsinniges Verletzungspech. Aber wir sind die letzten, die jammern wollen und stellen uns dieser neuen Situation." Konkret heißt das, dass die UVB die kommenden Wochen und Monate die entstandenen Lücken im Kader mit Eigengewächsen auffüllen wird, was der Verein sowieso als langfristige Lösung betrachtet.

Fussball SK Vorwaerts Steyr vs UVB Voecklamarkt- 08082017-31

Foto: Schatas und sein Trainer-Team wollen trotz der Misere ruhig weiter arbeiten.

Preiner: "Kein Grund zur Panik"

Doch kein Regionalliga-Verein kompensiert ohne weiteres den Ausfall von vier absoluten Stammkräften, deshalb dürfte bei der UVB auch die Zielsetzung etwas nach unten korrigiert werden: "Wir wollen eine sorgenfreie Saison erleben und mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Außerdem sollen unsere jungen Spieler auch ihre Minuten kriegen." Dass dies bereits so früh in der Saison der Fall sein würde, konnte keiner ahnen. Doch trotz der schwierigen Situation gebe es derzeit kein Grund zur Panik, wie Preiner betont: "Wir haben im Moment mehr Punkte als zum gleichen Zeitpunkt letztes Jahr. Die Meisterschaft ist noch jung und wir haben eine gute Mannschaft. Wir arbeiten ruhig weiter". Die nächste Gelegenheit, um in der Liga zu punkten, haben die Schatas-Schützlinge bereits am morgigen Freitag, wenn die Hausruckviertler in einem der OÖ-Derbys auf die Union Gurten trifft.

Foto: Harald Dostal

Geschrieben von Pascal Stegemann