Gratkorn dreht Partie in den Schlussminuten

Der FC Gratkorn kann vor eigenem Publikum das Spiel in den letzten Minuten noch zu seinen Gunsten umdrehen und somit gegen die LASK Juniors einen 2:1 Erfolg einfahren. Das Heimteam setzt die Linzer von Beginn weg mit ihren Offensivspielern stark unter Druck. Doch völlig entgegen dem Spielverlauf können die Linzer für die 0:1 Führung sorgen. Oliver Pollak kann hierbei aus knapp 25-Metern einen Freistoß im Gehäuse der Steirer mustergültig unterbringen. Die Schwarz-Weißen befinden sich auch in der 2. Halbzeit großteils in der eigenen Spielhälfte und versuchen mit einer sicheren Defensive die Steirer weiterhin etwas zu ärgern. In einem spannenden Finish setzt der FC Gratkorn alles auf eine Karte um das Spiel noch umzudrehen. Dieses gewählte Risiko macht sich bezahlt, denn Dubravko Tesevic (85.) und Daniel Steiner (88.) bringen die Heimmannschaft kurz vor dem Spielende noch auf die Siegerstraße zurück.

Starker Beginn des FC Gratkorn

Im letzten Heimspiel konnte der FC Gratkorn drei Punkte einfahren, in welchem man gegen den SAK mit einem Endresultat von 5:2 nach Hause schickte. Auch heute geht man als Favorit in das Spiel und alles andere als ein voller Erfolg der Steirer wäre wohl eine herbe Enttäuschung für den Verein. Gleich von Beginn weg geht der FC Gratkorn aggressiv in das Match und man sieht sofort, dass sie von Anfang an das Heft in die Hand nehmen wollen. Schon in der 4. Minute hätten die Steirer in Führung gehen können, denn Dubravko Tesevic zieht aus großer Entfernung ab, doch sein Versuch verfehlt hauchdünn das Tor. Die Heimelf übt weiterhin sehr viel Druck auf die Hintermannschaft der Linzer aus, die teilweise schon Probleme haben über die Mittellinie hinaus zu gelangen bzw. gefährliche Momente in der Offensive zu setzen. Der FC Gratkorn nimmt auch in der Folge die Feldhoheit an sich – der finale Pass kommt jedoch oft zu ungenau.

Oliver Pollak stellt den Spielverlauf auf den Kopf

Die Linzer lassen sich von ihrem Gegner sehr weit in den eigenen Strafraum zurückdrängen und haben somit auch große Probleme die gefährlichen Angriffe des FC Gratkorn frühzeitig zu unterbinden. Das Heimteam kombiniert weiterhin nach Belieben und feuert auch regelmäßig sehr gefährliche Weitschüsse, wie von Daniel Steiner und Dubravko Tesevic, auf das Tor von Michael Höfler ab. Die These, wer die Tore nicht schießt, bekommt die Panagiotopoulus-Elf im Gegenzug beinhart präsentiert, ttrifft auch in diesem Spiel wieder ein. Die Linzer, die bis dato sehr selten bis gar nicht in der Nähe des Strafraums der Gratkorner gelangen, kommen durch eine gefährliche Standardsituation zur glücklichen 1:0-Führung. Oliver Pollak sorgt hierbei mit seinem direkt verwandelten Freistoß aus knapp 25 Metern, völlig entgegen dem Spielverlauf, für ein unerwartetes Erfolgserlebnis der Linzer.

Das Heimteam probiert das Spiel zu drehen

Trotz des unglücklichen Verlusttreffers taucht der FC Gratkorn auch in der zweiten Halbzeit gleich wieder sehr gefährlich vor dem Tor der Linzer auf. Oliver Wohlmuth kommt nach knapp 50 Minuten zu einer dicken Großchance, doch Gästekeeper Michael Höfler kann sich auszeichnen und sein Team vor einem Gegentreffer bewahren. Im Gegenzug sorgen die Athletiker zum ersten Mal für Gefahr nach dem Seitenwechsel, doch Torhüter Rasim Memic kann einen Schuss von Bojan Mustecic sicher klären. Dubravko Tesevic, einer der gefährlichsten Spieler des Heimvereins, probiert in der 61. Minute den gegnerischen Torhüter mit einem Freistoß aus großer Distanz zu überwinden, doch Michael Höfler kann den Ball über die Latte drehen und somit seinen Kasten weiterhin sauber halten. Der FC Gratkorn hat weiterhin deutlich höhere Feldanteile, doch zu zwingenden Chancen kommen sie nur sehr selten. Die Abwehr der Linzer steht in der zweiten Halbzeit deutlich sicherer und hat deswegen weniger Probleme die Angriffe des Gegners zu kontrollieren.

Furioses Finish der Gratkorner

Auch die Schlussphase beginnt gleich einmal mit einer Tormöglichkeit für den FC Gratkorn. Rene Gsellmann kann sich auf der rechten Seiten von seinem Gegner befreien und gefährlich in die Mitte ziehen, doch sein Schussversuch verfehlt das Tor recht deutlich. Die Linzer riechen den Braten und versuchen somit mit den möglichen Mitteln so lange wie möglich die Null in den eigenen Reihen zu halten, um mindestens einen Punkt mit nach Hause nehmen zu können. Der auffälligste Mann an diesem Fußballabend bringt sein Team in der 85. Minute wieder zurück in das Spiel. Nachdem er in diesem Spiel schon mehrmals knapp am Torerfolg gescheitert ist, bringt Dubravko Tesevic in der 85. Minute einen Freistoß knapp außerhalb des Strafraums im Tor der Linzer unter. Doch mit einem Unentschieden gibt sich die Heimelf nicht zufrieden und legt kurz vor dem Spielende noch den Treffer von Daniel Steiner, zum 2:1 Heimerfolg über die LASK Juniors, drauf. Aufgrund der großen Zahl an Chancen der Steirer ien verdienter Dreier gegen aufopferungsvoll kämpfenden Linzer, die letztendlich doch wieder mit leeren Händen dastehen.

FC Gratkorn : LASK Juniors 2:1 (0:1)
Tore: Tesevic (85.), Steiner (88.); Pollak (34.)
Sportstadion Gratkorn, 250 Zuseher
SR Weichsler

Stimmen nach dem Spiel:

Michael Bretterklieber (Sektionsleiter FC Gratkorn):

„Dieses Spiel gegen die LASK Juniors war auf keinen Fall etwas für schwache Nerven. Wir spielten von Beginn weg gut und setzten den Gegner auch schon früh unter Druck, doch der letzte Pass kam oft nicht an und somit vergaben wir gute Möglichkeiten schon im Spielaufbau. Mit Weitschüssen von Dubravko Tesevic hatten wir mehrmals etwas Pech, denn die verfehlten das Ziel sehr knapp. Dann gingen wir plötzlich mit 0:1 in Rückstand, die Linzer konnten aus der ersten Tormöglichkeit gleich sehr kaltschnäuzig das Tor erzielen. Auch in der zweiten Spielhälfte setzten wir den Gegner von Anfang an unter Druck und konnten schlussendlich verdient zwei Tore erzielen und somit noch als Gewinner vom Platz gehen, die drei wichtigen Punkte einfahren.“

Die Besten: Dubravko Tesevic, Daniel Steiner
Formation: 4-4-2

Von den LASK Juniors konnten wir leider niemanden für ein Statement erreichen!

Die Besten: Michael Höfler, Pollak Oliver
Formation: 4-1-4-1

von Pascal Bierbaumer

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