Titelaspirant Austria Klagenfurt in Frühform

austria-klagenfurtNicht weniger als 16 Neuzugänge hatte Joze Prelogar zu integrieren. Keine leichte Aufgabe für den Neo-Austria Klagenfurt-Coach. Umso beachtlicher die Frühform, in der sich der Titelaspirant aus Kärnten derzeit befindet. Aus den ersten beiden Partien in der Regionalliga Mitte holte man das Punktemaximum, dementsprechend positiv ist auch die Stimmung innerhalb der Mannschaft. Dabei hat man laut Prelogar das Leistungsmaximum noch gar nicht erreicht. 

"Leute erwarten sich sehr viel" 

Zwei Spiele, sechs Punkte, 4:1 Tore, dazu der Aufstieg im ÖFB Samsung Cup gegen die Wiener Viktoria - besser hätte der Saisonauftakt für die neuformierte Austria kaum verlaufen können. Auf einen 1:0-Arbeitssieg in Kapfenberg folgte ein starker Heimauftritt beim 3:1-Erfolg gegen die Sängerknaben aus St. Florian. Die Violetten sind auf dem besten Wege, ihre Ambitionen auf einen Spitzenplatz frühzeitig zu unterstreichen. "Der Druck vor dem ersten Heimspiel war schon sehr groß, die Leute in Klagenfurt erwarten sich sehr viel von uns", sagte Sektionschef Heimo Vorderegger nach dem Sieg gegen St. Florian. Derzeit gelingt es der Mannschaft, diesem Druck standzuhalten. 

"Ich liebe Klagenfurt" 

Der Anteil von Chefcoach Prelogar am aktuellen Erfolgslauf ist dabei kaum hoch genug einzuschätzen. Acht Neuverpflichtungen standen am vergangenen Spieltag in der Startelf - dennoch wusste die Austria auch spielerisch zu überzeugen. Die Zugänge dürften sich in jedem Fall wohl fühlen. Nicht umsonst wurden alle vier Saisontore von neuen Gesichtern erzielt. "Ich liebe Klagenfurt", sagte Torschütze Raul Garcia Lozano sogar auf der Klagenfurter Klub-Homepage

Kampfansage an die Konkurrenz

Dass ein derart verheißungsvoller Start allerdings auch Gefahren in sich birgt, ist Trainerfuchs Prelogar mehr als bewusst. Er sorgt dafür, dass keine falsche Euphorie bei den Spielern aufkommt. Und lässt sich von den frühen Erfolgen nicht beirren. So hatte er auch am 3:1 gegen St. Florian etwas auszusetzen - genauer gesagt am Gegentreffer. "Ein Fehler, der mich ärgert, weil er zu vermeiden war. Da müssen wir in Zukunft noch konsequenter agieren", so der 54-Jährige.

Um kurz darauf eine Kampfansage an die Konkurrenz loszuwerden: "Wir sind noch etwas müde von der harten Vorbereitung. Ich weiß, dass wir noch viel mehr zeigen können und dass wir mit jedem Spiel noch besser werden." Das wird am kommenden Freitag auch notwendig sein. Denn da wartet mit dem Titelfavoriten LASK der erste dicke Brocken als Gegner. Gelingt den Violetten auch auf der Linzer Gugl ein Erfolgserlebnis, muss die Austria wohl endgültig zum engsten Kreis der Titelkandidaten gezählt werden. 

 

Live-Ticker Regionalliga Mitte

Christoph Gaigg