3:1! Das Welser Stadtderby entscheidet der WSC für sich! [Video]

Am heutigen Samstag Nachmittag kam es in der 20. Runde der Regionalliga Mitte zum mit viel Spannung erwarteten Welser Stadtderby zwischen dem WSC HOGO Hertha Wels und dem FC Wels. Beide Teams standen unter Zugzwang: Die Herthaner hatten unter der Woche Chef-Trainer Kuranda durch Interimstrainer Sulimani ersetzt, der FC war mit vier Pleiten in Serie katastrophal in die Rückserie gestartet. Und für den FC Wels ging die Unserie weiter: Am Ende musste sich die Bohensky-Elf dem Stadtrivalen mit 1:3 geschlagen geben.

Sulimani-Doppelpack veredelt das Trainer-Debüt des Trainers

Den ersten Vorstoß wagten die Hausherren in diesem Derby, doch die Aljiji-Flanke stellte kein Problem für Langeder dar (5.). Kurz darauf probierte es Baumgartner aus der Distanz, doch sein Schuss war zu zentriert und konnte abgewehrt werden (9.). Doch diese Gelegenheiten beschworen nicht die ganz große Gefahr herauf, auch die Gäste konnten in der Anfangsphase keine Akzente setzen. Nach gut einer Viertelstunde meldeten sich die Bohensky-Männer dann das erste Mal zu Wort: Eine Flanke von links fand im Fünfer einen FC-Stürmer, der die Kugel jedoch nicht richtig traf und aus aussichtsreicher Position daneben schoss (14.). Das aktivere Team war die Hertha: Nach einer Ablage jagte Sulimani die Kugel drüber, kurz darauf zappelte die Kugel nach einer schönen Kombination im FC-Netz - jedoch Abseitsstellung von Sulimani (15./17.). Die Hausherren mussten weitere zehn Minuten warten, bis sie dann tatsächlich über das 1:0 jubeln durften: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld zündete Sulimani den Turbo, drang in den Strafraum ein, setzte sich gegen Duvnjak durch und legte die Kugel mit links ins lange Eck (25.). Die Hertha wirkte giftiger und wacher: Die Sulimani-Elf wenig später wieder mit dem Ballgewinn im Mittelfeld. Wieder war Sulimani nicht vom Ball zu trennen, sein Schuss von der Strafraumgrenze rutschte mit etwas Glück an den Armen von Langeder vorbei ins Gäste-Tor - 2:0 (31.). Doch dieses Mal hatten die Gäste die richtige Antwort parat - nach einem ordentlichen Angriff wurden einem FC-Angreifer im Strafraum die Beine weggezogen. Duvnjak stellte sich der Verantwortung und machte das Derby mit dem 1:2-Anschlusstreffer wieder spannend (34.). Die Heimischen zogen jetzt wieder etwas an - ein Pervan-Freistoß aus etwas größerer Entfernung ging jedoch knapp am Kasten vorbei (41.). Bis zur Pause passierte nichts mehr und so ging es mit einem knappe 2:1 für den WSC in die Kabinen.

Tor WSC Hertha 79

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Ramadani sorgt zehn Minuten vor dem Schlusspfiff für die Entscheidung

Kurz nach Wiederanpiff waren die Herthaner dem 3:1 recht nahe, doch Affenzeller köpfte nach einer guten Abraham-Flanke vorbei (52.). Doch auch die Gäste witterten jetzt Morgenluft: Ein Welser Angreifer zog aus spitzem Winkel außerhalb des Strafraums ab. Hamzic ließ den Schuss abklatschen, doch der Nachschuss ging weit drüber (56.). Der FC probierte es jetzt immer wieder, doch es mangelte an der Präzision: Nach einem kurz abgewehrten Eckball kam der FC Wels zu einer Chance per Volleyabnahme, der Ball ging aber klar am Tor vorbei (64.). Auch der WSC kam weiterhin zu Gelegenheiten den Sack in diesem Derby zuzumachen - Ramadani steckte klug durch auf Affenzeller, doch der Angreifer säbelte die Kugel drüber (68.). Die Heimischen wiederum schafften es nicht, ihre Angriffe konsequent zu Ende zu Spielen. In der Schlussviertelstunde kam Ramadani im Rückraum des Strafraums frei zum Schuss, doch der Abschluss war zu harmlos (76.). Schließlich fiel zehn Minuten vor dem Ende die Entscheidung: Nach einem gut vorgetragenen Angriff über Affenzeller war Ramadani zur Stelle und brachte die Kugel per feinem Lupfer im FC-Gehäuse unter (79.). Beinahe hätte der WSC noch auf 4:1 erhöhte, doch Langeder entschärfte mit einem Top-Reflex einen Affenzeller-Kopfball (84.). Kurz darauf war Schluss - der WSC festigt mit einem 3:1-Sieg die Welser Vorherrschaft. Beim FC brennt wiederum nach der fünften Pleite in Serie gewaltig der Baum.

Wolfgang Minichshofer (Sektionsleiter WSC Hertha Wels): ''Im Großen und Ganzen sind wir der verdiente Siege. Es war zwar eines der schwächsten Derbys, aber für uns mit dem erhofften Ergebnis. In der zweiten Hälfte haben wir dann auch mehr vom Spiel gehabt.''

 

WSC HOGO Hertha Wels - FC Wels 3:1 (2:1)

Mauth Stadion Wels, 1000 Zuseher, SR Patrick Karassek

WSC Hertha Wels: Hamzic, Aljiji, H. Sulimani, Aliti (60. Rabl), Krennmayr, Markovic (82. Pellegrini), Affenzeller, Baumgartner (46. Ramadani), Abraham, Pervan, Frank

FC Wels: Langeder, Duvnjak (44. Hebesberger), Scharsching (64. Dzelili), Gas, Krumphals, Zümrüt (37. Rozic), M. Sulimani, Kandler, Peterstorfer, Stadlbauer, Hasani

Torfolge: 1:0 Harun Sulimani (25.), 2:0 Harun Sulimani (31.), 2:1 Danilo Duvnjak (34.), 3:1 Albin Ramadani (79.)

 

Bericht: Pascal Stegemann

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