SC Weiz: Ohne Kaderveränderungen bleibt das Ziel ÖFB-Cup-Platz bestehen!

Der SC ELIN Weiz überwintert auf dem neunten Platz der Regionalliga Mitte. Derzeit ist man mit dem Ziel eines ÖFB-Cup-Platzes voll im Soll, als sechstbestes steirisches Team hätte man das Cup-Ticket in der Tasche, da die Sturm Graz Amateure nicht als Teilnehmer in Frage kommen. Auch eine Qualifikation über den Steirer-Cup, wo der SC in der 2. Runde auf den UFC Fehring trifft, ist noch möglich. Ligaportal sprach mit dem sportlichen Leiter Reinhard Ederer über den vergangenen Herbstdurchgang, die corona-bedingten Konsequenzen für Verein und Spieler sowie über die Kaderplanung und Zielsetzungen für das Frühjahr.

Mit dem gleichen Kader wie im Herbst geht es ins Frühjahr

Richtig Konstanz brachten die Weizer im Herbst selten auf den Platz, die Kulmer-Männer haben ein stetiges Auf und Ab hinter sich. Siege folgten Niederlagen und umgekehrt - insgesamt liest sich die Bilanz mit fünf Siegen, einem Unentschieden und sieben Niederlagen ordentlich, aber sie bedeutet eben auch nur Platz neun. Letztlich ist man jedoch mit der gezeigten Performance nicht hundertprozentig zufrieden, wie Reinhard Ederer betont: ''Wir stehen etwas hinter unseren Erwartungen. Wir hatten ein paar Probleme, auch verletzungstechnisch. Aber an und für sich sind wir noch im Rahmen, um unsere sportlichen Ziele zu erreichen''. Diese sind wie jedes Jahr die Qualifikation für den ÖFB-Cup, den die Weizer entweder über die Liga oder den Steirer-Cup erreichen können. Dabei vertrauen die Weizer dem gleichen Kader wie im Herbst, Aktivitäten auf dem Transfermarkt sind nahezu ausgeschlossen, wie auch Ederer betont: ''Wir sind mit unserem Kader zufrieden. Falls es doch ein junges Talent aus der Region gibt, stehen unsere Türen offen. Ansonsten planen wir bereits für die Meisterschaft im Herbst, da werden wir den Kader strategisch und langfristig mit jüngeren Spielern auffüllen'', weiß Ederer. Für den Meisterschaftabbruch im November hat der sportliche Leiter Verständnis, für ihn zählt die Gesundheit mehr als alles andere: ''Im Endeffekt kann man es nachvollziehen. Man muss auch nicht alles permanent hinterfragen. Die Gesundheit geht vor, da geht es auch um das Umfeld. Ich empfinde die Maßnahmen als positiv, ich wünsche mir aber mehr Planungssicherheit'', bringt es der Weizer auf den Punkt.

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Drei Weizer versuchen Gleisdorf's Ostermann die Kugel abzuluchsen.

SC Weiz-Sportchef Ederer: Meisterschaftsfortsetzung eine ''Frage der Priorität''

Die Weizer achteten in der Kabine und auf den Tribünen darauf die Ansteckungsgefahr möglichst gering zu halten: ''Wir haben im Stadion alle Sitze demontiert und Wege gesperrt, um den Abstand zu gewährleisten. In unserem Klubhaus gab es zwei seperate Eingänge und wir haben unsere KMI und unsere KMII gut getrennt'', so Ederer. Die Weizer versuchten das Beste aus der immer möglichen Gefahr eines Spielausfalls zu machen: ''Ich muss mich wirklich bedanken beim Trainer-Team und unserem Vorstand. Sie haben das alles kurzfristig gut in die Wege geleitet. Unser Trainer-Gespann Kulmer/Gruber ist top motiviert und wir planen mit ihnen unsere Zukunft'', ist Ederer voll des Lobes. Ob wenigstens im April oder Mai die Meisterschaft fortzgesetzt werden kann, hängt laut Ederer von der Prioritätensetzung ab: ''Es ist die Frage, welche Priorität man setzt. Wenn man die EM zeitgerecht durchführen will, kann man den Profi-Bereich durchführen und den Breitensport sein lassen. Sollte keine EM stattfinden könnte man überlegen, ob man die Meisterschaft fertig spielt. Es hängt allerdings auch von der Anzahl der Nachtragsspiele ab'', bringt Ederer seine Überlegungen auf den Punkt. Das erste Testmatch steht am 13. Februar 2021 gegen den SV Frauental an, noch ist unklar, ob zu diesem Zeitpunkt überhaupt wieder gekickt werden kann. Den Auftakt ins Frühjahr sollten die Weizer ursprünglich am 6. März 2021 gegen den WSC Hertha Wels bestreiten.

Foto: Richard Purgstaller

Bericht: Pascal Stegemann