Haarscharf an der Überraschung vorbei: Spittal stürzt beinahe Leader Deutschlandsberg!

Am heutigen Freitagabend kam es in der 13. Runde der Regionalliga Mitte zum Duell zwischen dem DSC WONISCH Installationen Deutschlandsberg und dem SV Sportastic Spittal/Drau. Und beinahe hätte es eine große Überraschung gegeben, denn nach einem Spittaler Blitztreffer nach wenigen Sekunden hielten die Kärntner fast die gesamte Spielzeit den Vorsprung, doch in der 94. Minute kam der Favorit dann doch noch zum verdienten Ausgleich.

Spittaler Blitz-Start: Zurga trifft nach wenigen Sekunden

Einen regelrechten Fehlstart legten die favorisierten Hausherren hin, nach wenigen Sekunden zappelte die Kugel bereits im Deutschlandsberger Kasten, der Torschütze hieß Tom Zurga, welcher den Ball aus spitzem Winkel im langen Eck versenken konnte (1.). Mit der Führung im Rücken setzte der SVS Nadelstiche, ein paar Minuten später verhinderte Oparenovic mit einer sensationellen Grätsche einen Durchmarsch von Keric (12.). Kurz darauf trat auch der DSC erstmalig offensiv in Erscheinung, Urdl schoss nach einem starken Pass jedoch nur den Gäste-Goalie an (19.). Die Heimischen waren jetzt wacher, kurze Zeit später musste SVS-Goalie Haimburger gegen Fernandez in höchster Not zur Ecke klären (20.). Der DSC rannte jetzt an, doch am heutigen Abend trug Fortuna kein gelb-blaues Leiberl bzw. machten die Meier-Männer auch einfach zu wenig aus der Feldüberlegenheit. In der 38. Minute wurde dem DSC gar ein Elfmeter zugesprochen, doch Urdl scheiterte an Haimburger. Mit dem Pausenpfiff hatte dann Grubisic das 1:1 auf dem Fuß, doch erneut verhinderte Haimburger den Einschlag mit einem sensationellen Reflex. Mit einer 1:0-Gästeführung ging es in die Kabinen.

st anna usv vs deutschlandsberg dsc christian degen 3 310721 richard purgstaller

Chancenwucher: Tisaj erlöst den DSC in der 94. Minute

Auch nach dem Seitenwechsel waren es die Meier-Männer, die auf den Ausgleich drückten, aber immer wieder an SVS-Tormann Haimburger scheiterten. Nach zehn gespielten Minuten im zweiten Durchgang klärte der Goalie gegen Tisaj (55.). Den West-Steirern lief langsam die Zeit davon, 20 Minuten vor dem Ende probierte es Grubisic mit einem Freistoß, doch erneut war Haimburger auf dem Posten (67.). In der Schlussphase hatte dann Lipp die Gelegenheit nach einer Ecke, doch er köpfte drüber (77.). In der Schlussphase warf der DSC alles nach vorne, um die ersten Heimniederlage zu verhindern, doch die Kugel wollte einfach nicht ins Tor, was auch an der herausragenden Leistung vom Spittaler Keeper lag. Und so musste der DSC bis zur 94. Minute warten bis der Bann dann doch noch gebrochen werden konnte: Niko Tisaj war mit dem Kopf zur Stelle und erzielte den hochverdienten Ausgleich gegen tapfer kämpfende Spittaler (90.+4).Und auch da war noch nicht Schluss und beinahe hätte der DSC sogar den Platz als Sieger verlassen, denn der Ball landete erneut im Gäste-Tor, doch dieses Mal war es abseits.  Beim 1:1 blieb es letztlich dann auch - ein sehr frühes und ein sehr spätes Tor ergeben ein 1:1 zwischen Deutschlandsberg und Spittal.

Philip Leitinger (Sportlicher Leiter DSC Deutschlandsberg): ''Wenn man in der 94. Minute den Ausgleich macht, ist es natürlich bisserl glücklich. Auf der anderen Seite waren es heut zwei verlorene Punkte, wir haben heute Chancen für vier Spiele vergeben, das ist der einzige Vorwurf, den ich meiner Mannschaft machen kann.''

Beste/r Spieler: Aric Haimburger (SV Spittal), Levin Oparenovic, Christoph Urdl (DSC Deutschlandsberg)

 

DSC WONISCH Installationen Deutschlandsberg - SV Sportastic Spittal/Drau 1:1 (0:1)

Koralmstadion Deutschlandsberg, SR Robert Platzer, 333 Zuseher

DSC Deutschlandsberg: Steinbauer, Oparenovic, Lipp, Robnik, Degen, Urdl, Schroll, Grubisic, Pistrich (80. Weitlaner), Muro Fernandez (46. Tisaj), Grubelnik

SV Spittal/Drau: Haimburger, Hajdarevic, Keric, Graf, Pingist (69. Killar), Oberwinker, Steurer (87. Ban), Hutter, Fillafer, Ortner, Zurga (75. Revelant)

Torfolge: 0:1 Tom Zurga (1.), 1:1 Niko Tisaj (90.+4)

 

Foto: Richard Purgstaller

Bericht: Pascal Stegemann