Traumdebüt für Neo-Coach - Vöcklamarkt feiert Last-Minute-Sieg über BW Linz

voecklamarkt bigblauweiss bigEin Debüt, das sich Neo-Vöcklamarkt-Coach Thomas Hofer in dieser Art und Weise wohl nur in seinen kühnsten Träumen vorgestellt hatte. Dank eines Treffers in der 94. Minute dreht Philipp Rensch vor einer fantastischen Kulisse einen Rückstand gegen den FC Blau-Weiß Linz noch in einen Sieg. Für die UVB der erste volle Erfolg nach vier Niederlagen en suite. Der anfängliche Lauf der Stahlstädter ist dagegen verflogen.

Es läuft die 94. Minute im Vöcklamarkter Sportzentrum, die beachtliche Kulisse von 900 Zuschauern rechnet schon mit einem 1:1-Unentschieden. Ehe Philipp Rensch mit der letzten Aktion die Grün-Gelben Anhänger zum Kochen bringt. Corner für die Hausherren, Kopfball Rensch - 2:1! Die Vöcklamarkter verschaffen damit ihrem neuen Trainer Thomas Hofer ein Traumdebüt.

Spreco mit Premierentor 

Danach sieht es allerdings lange Zeit nicht aus. In den ersten 45 Minuten haben die Gäste etwas mehr vom Spiel, finden die besseren Chancen vor. Nach kurzer Anlaufzeit erarbeiten sich die Linzer die ersten Möglichkeiten. Wie schon in den vergangenen Runden machen sich erneut große Schwächen im Torabschluss bemerkbar. Ein Elfmeter ist es, der die Blau-Weißen schließlich dennoch in Führung bringt. Armend Spreco verwandelt den Strafstoß, erzietl seinen ersten Treffer im Trikot der Landeshauptstädter (21.). Danach verzeichnen die Gäste weiter leichte Vorteile. Der UVB gelingt es indes, mit leidenschaftlichem Kampf und diszipliniertem Auftreten dagegenzuhalten. 

BW Linz verschläft Wiederanpfiff 

Nach dem Seitenwechsel starten die Vöcklamarkter furios in die Partie. Nicht einmal zwei Minuten sind gespielt, als eine Hereingabe von der halblinken Seite bei Stefan Sammer landet. Im Sechzehner kommt er zum Abschluss - und gleicht zum 1:1 aus (47.)! Es entwickelt sich in der Folge ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Die Zuschauer sehen eine temporeiche Partie auf gutem Niveau. Blau-Weiß spielerisch etwas stärker, die UVB hält beherzt dagegen.

Harrant hält UVB im Spiel 

Der Mangel an weiteren Treffern liegt an der schwachen Chancenauswertung. Insbesondere die Gäste lassen einige Hochkaräter liegen. Etwa in Person von Winkler oder des eingewechselten Haron Sulimani. Der Angreifer scheitert bei seiner Aktion aus wenigen Metern am glänzend aufgelegten Goalie Manuel Harrant. Der UVB-Keeper zeigt mehrere hervorragende Reaktionen, bringt den Gegner zum Verzweifeln. Gegen Ende der Partie wird der Druck der Blau-Weißen immer größer. Bis Max Babler in der Nachspielzeit die Ampelkarte sieht, vorzeitig vom Feld muss. Wenige Augenblicke später fällt das spielentscheidende 2:1.

 

Stimme zum Spiel

Marcel Ketelaer (Trainer FC Blau-Weiß Linz):
"Definitiv eine ganz bittere Niederlage. Erstens wegen des Zeitpunktes des Tores, das war noch einer oben drauf. Zweitens, weil wir zwei, drei hunderprozentige Chancen vergeben haben. Die Chancenverwertung war mitentscheidend, ganz klar, da brauchen wir nicht zu diskutieren. Wir spielen zwar die Möglichkeiten heraus, aber es fehlt uns noch der letzte Abschluss. Außerdem haben wir immer wieder Probleme zu Beginn, kommen nur schwer ins Match hinein. Das zieht sich bis jetzt durch alle Spiele hindurch. Wir haben dann die Partien meist gut im Griff, nach der Halbzeit brauchen wir wieder ein paar Minuten. Wenn wir wüssten, woran es liegt, würden wir es schon ändern. Aber wir brauchen scheinbar immer diese obligatorische Watschn, um ins Spiel hineinzukommen. Wir wissen aber zumindest, woran wir arbeiten müssen. Das ist das Positive."
 
Christoph Gaigg
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