VSV feiert wichtigen 3:1-Derbysieg

villacher svDie Villacher Sportfans saksparen sich ihr Eintrittsgeld, so scheint´s, für den EC VSV auf. Während die Eishackler gegen Bozen vor rund 4.000 Zuschauern um den Finaleinzug ins EBEL-Finale fighten, musste sich der „Fußball“-etoxx VSV in der Regionalliga Mitte mit nur ca. 500 Fans begnügen – und davon kam ein nicht kleiner Teil vom und mit Derbygegner SAK Celovec/Klagenfurt . Die, die nicht kamen, haben was versäumt – nämlich einen 3:1-Heimsieg der Blau-Weißen.

 

Dabei sah es die ersten zehn Minuten gar nicht danach aus. Der SAK, mit zwei Niederlagen ins Frühjahr gestartet, war sichtlich darauf aus, endlich die ersten Punkte zu holen. Die Klagenfurter übernahmen vom Anpfiff an das Kommando. Die größte Chance der Gäste vergab Darijo Biscan gleich nach sechs Minuten. Der Angreifer kam nach einem Freistoß von Kropiunik völlig frei zum Kopfball. VSV-Keeper Martin Koller reagierte schnell und richtig und hielt das 0:0 fest.

Privatduell Guetz gegen Reichmann

Mit Fortdauer der ersten Hälfte bekam der VSV das Spiel in den Griff und begann seinerseits, gefährlich zu werden. Den ersten Aufschrei gab es nach einer Viertelstunde. Ein Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte landete bei Moritz Guetz. Der SAK reklamierte vergeblich auf Abseits, SAK-Keeper Marcel Reichmann überzuckerte die Situation am schnellsten, eilte aus seinem Tor und klärte knapp außerhalb des Strafraums.
In Minute 29 kam´s abermals zum Duell Reichmann gegen Guetz – wieder ein langer Ball aus der eigenen Hälfte, wieder reklamierte der SAK vergeblich auf Abseits. Wieder kam Reichmann raus. Doch diesmal gewann Guetz den Pressball, die Kugel kullerte über die Linie – 1:0 für den VSV.

Dieser Treffer tat dem Spiel der Villacher sichtlich gut. Kurz vorm Pausenpfiff das 2:0. Ivan Drmac schlägt eine weite Flanke quer übers Spielfeld auf links zu seinem Bruder Dario. Dessen Stanglpass zur Mitte verwertet abermals Guetz. Die Winter-Neuverpflichtung konnte den Ball im Fünf-Meter-Raum seelenruhig annehmen und an Keeper Reichmann vorbei flach ins linke Eck schieben.

Zwei Mal Rot

Die Hälfte zwei plätscherte eine Viertelstunde lang dahin, ehe Schiri Fröhlacher viel Farbe ins Spiel brachte. In Minute 63 schickte er Marijan Kropiunik vom Platz. Der SAK-Verteidiger hat sich nach einem verlorenen Zweikampf gegen Trattnig bei (und über) den Linienrichter beschwert – wohl zu laut und zu heftig.
Der VSV konnte aus der numerischen Überlegenheit jedoch kein Kapital schlagen. Denn nur zwei Minuten später zückte Schiri Fröhlacher abermals die Rote – und zwar für VSV-Verteidiger Johannes Isopp, nach einem Ellbogencheck im SAK-Strafraum.
Der SAK nutzte nun das Momentum – Darjan Aleksic tankte sich im Strafraum durch, nutzte ein kurzes Missverständnis zwischen Cemernjak und Torhüter Koller aus und lupfte den Ball ins kurze Kreuzeck.
Die Antwort des VSV ließ nicht lange auf sich warten. Wieder ein langer Ball auf – erraten – Moritz Guetz, der dribbelte bis zur Torlinie und spielte in den Rückraum, wo Sandro Ebner mit einem satten Flachschuss zum 3:1 abschloss.

 

Peter Hrstic, Trainer etoxx VSV:

Ein immens wichtiger und dem Spielverlauf nach völlig verdienter Sieg im Kampf gegen den Abstieg. Ich bin stolz auf die Mannschaftsleistung, die von 0 (beim 0:3 gegen die WAC Amateure in der Vorwoche) auf jetzt 100 (gegen den SAK) ging. Das zeigt, welch tollen Charakter das Team hat.

Igor Ogris, sportlicher Leiter SAK:

Nach der überraschend starken ersten Frühjahrspartie gegen den LASK, die wir nur knapp und unglücklich verloren hatten, sind wir jetzt außer Tritt gekommen. Die Spieler sind außer Form, es läuft einfach nicht. Das 0:1 war abseits, hat dem VSV im Spiel sicher geholfen. Schlussendlich haben wir aber verdient verloren.

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