Sulimani schießt Blau-Weiß zu knappem Heimsieg über Jung-Wölfe

BW Linz
WAC

Schwerer als notwendig macht sich der FC Blau-Weiß Linz das Leben im Heimspiel gegen die RZ Pellets WAC Amateure. Auf Grund leichtfertig vergebener Torchancen bleibt die Begegnung selbst nach einem Ausschluss gegen die Wolfsberger bis zum Schluss spannend. Am Ende einer kampfbetonten Partie behalten die Linzer dank eines Sulimani-Treffers mit 1:0 die Oberhand, feiern den zweiten Sieg in Folge. Für die Kärntner bleibt die Lage im Abstiegskampf der Regionalliga Mitte äußerst prekär.


Spielerisch wahrlich kein Leckerbissen, hält es die knapp 400 Zuschauer im Donauparkstadion dennoch bis zum Schlusspfiff auf den Plätzen. Weil das Match zwar nicht von fußballerischen Glanzlichtern, sehr wohl aber von Aggressivität, Brisanz und Nervenflattern lebt. Überlegene Linzer gehen durch einen Kopfballtreffer von Harun Sulimani in Führung (43.). Zwar bleibt Blau-Weiß nach der Pause spielbestimmend, kann sich aber nicht entscheidend absetzen. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Andreas Dlopst riskieren die Wolfsberger nach und nach mehr - ohne Erfolg. 

Verfrühter Jubel bei Abseitstor

Die Linzer starten ambitioniert in die Partie, scheinen mit dem 2:1 in Villach ordentlich Selbstvertrauen getankt zu haben. Allerdings zeichnet sich schon in der Anfangsphase ab, was sich über das gesamte Match zieht: Die Hausherren machen deutlich zu wenig aus ihrer Überlegenheit. Die Relation zwischen Aufwand und Ertrag stimmt nicht. Die Stahlstädter wirken zwar bemüht, den Weg nach vorne zu suchen. Unter dem Strich macht man sich das Leben aber durch Abspielfehler und Ungenauigkeiten selbst schwer. Die erste Chance hat Svetozar Nikolov auf dem Fuß. Seinen Versuch wird rechtzeitig abgeblockt (19.). Zwei Minuten später setzen die Linzer Anhänger bereits zum Jubel an, ehe ein Pfiff des Schiedsrichters einen neuen Spielstand verhindert. Harun Sulimani verlängert einen Lupfer Nikolovs aus Abseitsposition hinter die Linie. 

Sulimani-Kopfball zur Führung

Während den Gästen kaum nennenswerte Aktionen in der Offensive gelingen, bieten die Linzer ihren Fans zumindest in regelmäßigem Abstand Torchancen. Auch bedingt durch einige Unsicherheiten der Lavanttaler zeichnet sich der erste Treffer des Abends langsam aber sicher ab. Ein Vidovic-Versuch sowie ein Nikolov-Schuss verfehlen ihre gewünschte Wirkung. Zwei Minuten vor dem Pausentee bricht Harun Sulimani den Bann. Nikolov bedient den Angreifer mit einer mustergültigen Hereingabe, dieser nickt ein - 1:0. 

Chancenplus bleibt in Linz

Der Treffer fungiert als Wachmacher für die Kärntner. Nach der Halbzeitansprache von Trainer Carlos Chaile zeigen die Wolfsberger ein völlig anderes Gesicht, spielen mit etwas mehr Mut und Zug zum Tor nach vorne. Auf Grund der fehlenden indivdiuellen Klasse sowie einer disziplinierten Linzer Hintermannschaft bleiben die großen Ausgleichschancen aber Mangelware. Die besseren Gelegenheiten finden nach wie vor die Heimischen vor. Allen voran der starke Matej Vidovic und Svetozar Nikolov sorgen für regelmäßige Gefahr im gegnerischen Sechzehner. 

Blau-Weiß rettet Vorsprung in Überzahl

Der schwachen Chancenauswertung der Donaustädter ist es zu verdanken, dass die Partie bis zuletzt spannend bleibt. Daran ändert auch der Platzverweis gegen Wolfsbergs Andreas Dlopst nach 67 Minuten nichts. Der Lavanttaler wird wegen angeblicher Schwalbe von Schiedsrichter Wolfgang Pucher mit der Ampelkarte vom Feld gestellt. Nichtsdestotrotz werfen die Kärntner in den Schlussminuten alles nach vorne, können die eine oder andere brenzlige Situation in der Hälfte der Blau-Weißen erzwingen. In einem von Fouls geprägten Match behalten die Hausherren am Ende knapp die Oberhand. Damit klettert die Genc/Ketelaer-Elf auf Rang sieben, während Wolfsberg nun drei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer aufweist. 

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