SV Wallern behält gegen Vorwärts Steyr die Oberhand

SV Zaunergroup Wallern
SK Vorwärts Steyr

650 Zuseher wollten sich das OÖ-Derby in der Regionalliga Mitte zwischen dem SV Zaunergroup Wallern und dem SK Vorwärts Steyr nicht entgehen lassen. Und die Trattnachtaler, die mitten im Abstiegskampf stecken, konnten dabei mit einer spielerisch starken Performance gegen den doch favorisierten SK Vorwärts Steyr einen ganz wichtigen Dreipunkter einfahren. Wenngleich die Mannschaft von Trainer Marcel Ketelaer auch mit entsprechenden Personlsorgen zu kämpfen hatte, fehlten doch Stefan Graf, Daniel Petrovic, Husein Balic und Bruno Palas verletzungsbedingt bzw. Alexander Staudecker gesperrt. Das soll aber die Leistung von Wallern nicht schmälern, denn mit Alexander Bauer und Ivan Matosevic mussten auch die Hausherren zwei Leistungsträger vorgeben.

Frühzeitig auf der Siegerstraße

Die Mannschaft von Coach Harald Gschnaidtner beginnt die Begegnung am heimischen Kunstrasenplatz resolut und nach vorne orientiert. In der achten Minute kommt der aufgerückte Jakob Karlinger nach einem Eckball zum Ball, er verfehlt sein Ziel aber knapp. Die zuletzt erfolgsverwöhnten Steyrer - 1:0 in Lafnitz und 2:0 gegen Weiz - müssen dann in der 15. Spielminute den ersten Verlusttreffer hinnehmen. Ein Freistoßball von Manuel Gerner aus gut und gerne 30 Metern wird von Simon Abraham noch entscheidend abgefälscht - 1:0 (15.). Und den Hausherren gelingt es kurz darauf beinahe nach zu doppeln, Michael Schildberger knallt das Leder aber am Gästetor vorbei. Der SK Vorwärts Steyr agiert im Angriffsspiel weitgehenst harmlos, Top-Torjäger Rade Djokic gelingt es nicht sich wirklich gewinnbringend in Szene zu setzen. Die Spielanteile sind zwar vermehrt auf Seiten der Ketelaer-Truppe vorhanden, für etwas mehr Torgefahr sorgt aber der SV Wallern. Wenngleich aber nur ein Distanzschuss von Bayram Gas ein wenig für Aufregung sorgt, Steyr-Keeper Reinhard Großalber aber vor keinerlei Probleme stellt - so geht es mit dem Eintorevorsprung in die Halbzeitpause.

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Wallern-Trainer Harald Gschnaidtner konnte drei ganz wichtige Zähler im Abstiegskampf verbuchen

Erste Frühjahrsniederlage

Nach dem Seitenwechsel ist Vorwärts Steyr, auf die nun in den nächsten Runden die OÖ-Wochen warten, bemüht, effizienter in das Spielgeschehen einzugreifen. Aus 25 Metern zirkelt Manuel Martic einen Freistoßball über die Mauer hinweg, Wallern-Schlussmann Matija Dandic erweist sich aber als sicherer Rückhalt seiner Mannschaft (49.). Daraufhin verzeichnet Steyr die präsenteste Phase im Spiel, mit vereinten Kräften kann Wallern aber Schaden abwenden. Zugleich bekommen die Gschnaidtner-Mannen auch wieder verstärkt Zugriff auf die Begegnung, demnach haltet sich über weite Strecken der zweiten Spielhälfte die Ballbesitzquote die Waage. In Spielminute 73 brandet aber wieder Torjubel im Lager der Heimischen auf. Sinisa Markovic spielt dabei ideal Bayram Gas frei, der junge Ex-Welser trifft dabei punktgenau ins lange Eck zum 2:0 (73.). der SKV weiß daraufhin keine passende Antwort, die Bemühungen werden zu monoton vorgetragen, wonach die konsequente Abwehrformation von Wallern nur wenig Mühe hat, das Resultat sicher über die Runden zu bringen. Wallern in St. Florian (Samstag, 28. März, 17:00 Uhr) und Vorwärts Steyr gegen Pasching/LASK Juniors (Freitag, 27. März, 18:30 Uhr) heißen die nächsten Paarungen der beiden Teams.

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Michael Lageder und der SK Vorwärts Steyr mussten im dritten Spiel die erste Frühjahrsniederlage hinnehmen

SV Zaunergroup Wallern : SK Vorwärts Steyr 2:0 (1:0)

Sportplatz SV Wallern, 650 Zuschauer, SR Andreas Rothmann

Torfolge: 1:0 (15.) Simon Abraham, 2:0 (73.) Bayram Gas

Stimmen zum Spiel:

Dietmar Köck, Sektionsleiter SV Wallern: "Der Sieg ist hochverdient, wir haben nur wenig zugelassen und zudem noch beste Möglichkeiten vorgefunden. Unser Innenverteidiger-Paaar Philipp Haslgruber und Peter Vorisek hat noch herausgeragt, echt stark was die Jungs abgeliefert haben."

Gerald Perzy, Sektionsleiter SK Vorwärts Steyr: "Die Begegnung war durchwegs ausgeglichen, uns ist es aber nicht gelungen effektive Torchancen zu kreieren. Klar wollten wir die Klagenfurter Austria noch ein wenig ärgern was sich jetzt mit neun Punkten Rückstand soweit erledigt hat."

Die Besten: Peter Vorisek, Philipp Haslgruber, Sinisa Markovic bzw. Manuel Martic, David Peham

Fotos: Richard Purgstaller

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