"Bomber" Biscan sorgt für den 2:0 Heimerfolg über Wolfsberg

Der SAK Klagenfurt ist zurück im Rennen um den Ligaerhalt in der Regionalliga Mitte. Im direkten Duell zweier Tabellennachbarn gelingt der Jolic-Elf im Heimspiel gegen den ATSV Wolfsberg ein verdienter 2:0 Erfolg. Durch Darijo "Doppelpack" Biscan können die Klagenfurter einen immens wichtigen Dreipunkter einfahren und den Lavanttalern die letzten Hoffnungen rauben, doch noch an den Ligaerhalt zu glauben.

Ein Duell auf Augenhöhe im beinharten Abstiegskampf

Anspannung pur im Abstiegskampf! Fünf Runden vor dem Meisterschaftsende der Regionalliga Mitte kommt es zum Kärntner-Derby zwischen dem SAK Klagenfurt und dem ATSV Wolfsberg. In der Runde der letzten Chance wird wohl nur der Sieger dieses Duells noch weiterhin die Möglichkeit besitzen, mit ihren letzten Kräften doch noch Abstiegskampf spannend machen zu können. In den Anfangsminuten war dieser Aspekt auf beiden Seiten auch deutlich erkennbar. Die Bedeutungshaftigkeit dieses Spielausgangs ist allen bekannt, dieser Faktor spiegelte sich auch zu Beginn in der Nervosität des Spielaufbaus wieder. Der SAK war zwar etwas tonangebend, doch klare Tormöglichkeiten bleiben anfangs noch aus. Dalibor Stojanovic ist es, der mit einem Schuss aus rund 22 Metern erstmals das Tor des Gegners trifft, doch SAK-Keeper Reichmann fängt die Kugel sicher runter (22.). Kurz vor dem Ende ist es wieder Stojanovic, der für ordentlich Unruhe im Strafraum der Klagenfurter sorgt. Der flinke Offensivmann der Gäste setzt sich im Duell mit Darjan Aleksic durch, scheitert schlussendlich aber aus spitzem Winkel am SAK-Schlussmann (43.). Gleich im Gegenzug kann auch der SAK erstmals Gefahr durch Darijo Biscan ausstrahlen. Mit dem Mut der Verzweiflung zieht der Vollblutstürmer vom Mittelkreis ab und sorgt mit dem Distanzschuss für die beste Torchance des Heimteams vor dem Pausenpfiff (45.). 

Tor zum 2:0

Tor 2:0 SAK 79

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Darijo Biscan sorgt für den Unterschied an diesem Fußballabend

Nach dem Seitenwechsel präsentieren sich die Lindwurmstädter in einem ganz anderen Bild. Kaum war Christian Dlopst nach der Pause eingewechselt worden, kommt der technisch versierte Mittelfeldmotor des SAK zu einem tollen Abschluss. Nach einer sehenswerten Kombination mit Biscan nimmt Dlopst das Spielgerät ideal in den Strafraum mit, setzt seinen Schuss aber rund zwei Meter am langen Eck vorbei (48.). Pech für den SAK in der nächsten Aktion. Mit voller Tatendrang wirkt die Jolic-Elf wie ausgewechselt und kommt nach einer Standardsituation von Uros Roser durch Patrick Lausegger zur nächsten Möglichkeit, doch sein Kopfball landet nur an der Querlatte (60.). Die Wolfsberger werden von den Gastgebern immer mehr rund um den Strafraum eingeschürt und können dem enormen Druck nach der Pause nicht mehr standhalten. Nach einer schönen Seitenverlagerung von Roser kommt der bullige Biscan ideal zum Ball, zieht mit einem Haken nach innen und versenkt das Spielgerät staubtrocken im langen Eck zur 1:0 Führung (60.). Die Wolfsberger stecken nach dem Verlusttreffer nicht auf, doch klare Möglichkeiten bleiben weiterhin sehr rar. Stoni vergibt noch die beste Torchance in der zweiten Halbzeit relativ deutlich (69.). Kurz vor dem Spielende ist es wieder die derzeitige Lebensversicherung des SAK, Goalgetter Biscan, der einen schnell abgespielten Freistoß perfekt unter Kontrolle bringt und die schlafende Hintermannschaft aus Wolfsberg am falschen Fuß erwischt. Mit seinem flachen Schuss ins kurze Eck besiegelt die Tormaschine des SAK den verdienten 2:0 Heimerfolg über den ATSV Wolfsberg. 

SAK Klagenfurt : ATSV Wolfsberg 2:0 (0:0)

SAK Stadion Klagenfurt, 400 Zuseher, SR Wieser

Torfolge: 1:0 Darijo Biscan (60.), 2:0 Darijo Biscan (79.)

Stimmen zum Spiel:

Christian Kraiger, Co-Trainer SAK Klagenfurt: "Uns war natürlich schon vor dem Spiel bewusst, dass heute nur ein Sieg gegen Wolfsberg zählt. In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut ins Spiel gefunden. Bis dahin war das Spiel wirklich sehr schwach. In der zweiten Halbzeit konnten wir uns aber steigern und in der Offensive deutlich zulegen. Das 1:0 war natürlich sehr wichtig, denn danach sind wir deutlich sicherer geworden. Wir haben zwar nur wenige Chancen herausgespielt, waren aber vor dem Tor sehr kaltschnäuzig."

Die Besten: Darijo Biscan, Uros Roser bzw. Dalibor Stojanovic