0:2! UVB Vöcklamarkt kann die Festung Lafnitz nicht einnehmen

Gegen Ende der Spielzeit ging es für beide Mannschaften noch um viel. Während sich der SV Licht Loidl Lafnitz den Platz als bestes steirisches Team und damit die Teilnahme am Cup sichern möchte, kämpft die UVB Vöcklamarkt weiterhin ums Überleben im Abstiegskampf der Regionalliga Mitte. Dieser scheint nach der heutigen 0:2-Niederlage in der Oststeiermark vorerst verloren, der sichere Klassenerhalt ist rechnerisch schon nicht mehr möglich. Jetzt geht es für die Vietz-Elf um die Abstiegs- und Aufstiegsentscheidungen, die den Oberösterreichern die letzte Hoffnung schenken.

Doppelschlag der Lafnitzer vor der Pause

In der Startaufstellung der Vöcklamarkter fand sich eine Änderung im Vergleich zur vergangenen Partie wieder. Joel Gonzalez rückte für Landing Goudiaby in die erste Elf. Gegen topbesetzte Lafnitzer geriet die Gästemannschaft schnell unter Druck. Daniel Siegl und Kapitän Wolfgang Waldl setzten erste Akzente, ehe auch die Oberösterreicher besser ins Spiel fanden. Dennoch zeigten die Heimischen mehr Initiative, gingen nach einer halben Stunde auch erstmals in Führung. Nach einer Flanke von Christoph Gschiel war Angreifer Domagoj Beslic per Kopf zur Stelle und erzielte sein viertes Saisontor (30.). Nach einem Freistoß kurz darauf besorgte Waldl schon früh eine gute Ausgangslage für den SV Lafnitz. Er zog ab, traf den Ball zwar nicht sauber, versenkte ihn aber dennoch im unteren Toreck (34.). Auch die UVB ließ ihr Können aufblitzen, schaffte aber vor der Pause nicht mehr den Anschlusstreffer.

Nach Regenunterbrechung wird das Spiel zur Abwehrschlacht

Nach längerer Unterbrechung ob des starken Gewitters, das gegen Ende der ersten Halbzeit eingesetzt hatte, ging nach Wiederanpfiff ein völlig anderes Spiel los. Beide Mannschaften hielten sich mit gefährlichen Möglichkeiten zurück, Vöcklamarkt übernahm die Kontrolle über das Spielgerät. Immer wieder kämpften sich die Gäste mit spielerischen Aktionen bis zum gegnerischen Strafraum vor, doch ein Torschuss blieb aus. Aus einer Regenmatch entwickelte sich eine Abwehrschlacht, in der die Steirer schlussendlich die Oberhand behielten. Damit bleibt die Elf von Christian Waldl in der Poleposition um den Titel als bestes steirisches Team der Liga, die UVB kann es aus eigener Kraft nach drei Jahren Ligazugehörigkeit nicht mehr schaffen, die Klasse zu halten. Was die Zukunft für die Elf von Trainer Karl Vietz bringt, werden erst das Lizenzverfahren und die weiteren Entscheidungen um Ligawechsel zeigen.

SV Licht Loidl Lafnitz : UVB Vöcklamarkt 2:0 (2:0)

Sportplatz SV Lafnitz, 500 Zuschauer, SR Christian Maier

Torfolge: 1:0 (30.) Domagoj Beslic, 2:0 (34.) Wolfgang Waldl

Stimmen zum Spiel:

Christian Waldl, Trainer SV Lafnitz: "Unser Spiel war heute nicht gut, mit den Punkten bin ich aber natürlich zufrieden. Vöcklamarkt war mindestens ebenbürtig, sie haben uns schön zugesetzt. Wir haben zum Glück zu einem günstigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Nach der Regenunterbrechung entwickelte sich ein reiner Fight, die UVB hat die zweite Hälfte eigentlich dominiert, aber wieder keine gute Torchance vorgefunden. Wir waren mit dem Verteidigen beschäftigt, es war eine richtige Abwehrschlacht."

Die Besten: Martin Rodler, Christian Kröpfl, Michael Kölbl bzw. -