Union Gurten setzt Erfolgslauf mit 2:1-Sieg im Nachtragsspiel gegen Sturm Amateure fort

Im ersten der zwei verbleibenden Nachtragsspiele in der Hinrunde der Regionalliga Mitte - powered by club-bodytec.at - empfing die Union Raiffeisen Gurten die SK Sturm Graz Amateure. Es blieb jedoch nicht nur bei den knapp drei Wochen Wartezeit auf den Anpfiff, aufgrund einer Verspätung von Schiedsrichter Christian Maier begann die Partie zusätzlich einige Minuten später. In einer munteren Begegnung sah es lange Zeit nach einer gerechten Punkteteilung aus, ehe Jakob Kreuzer gegen Ende des Spiels mächtig aufdrehte und mit seinem Treffer zum 2:1 das Spiel zugunsten der Innviertler entschied. (Jetzt Trainingslager buchen)

Umstellungen in beiden Startaufstellungen

Trotz des ungewöhnlichen Termins am frühen Nachmittag trafen zwei mehr als konkurrenzfähige und eingespielte Teams aufeinander. Zoltan Toth ersetzte auf Seiten der Innviertler Manuel Schrattenecker auf der offensiven Außenbahn, da dieser am vergangenen Wochenende die fünfte gelbe Karte sah. Wesentlich mehr Änderungen nahm Markus Schopp in der Startaufstellung der Jungblackies vor. Gleich fünf neue Akteure standen im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Stadl-Paura am vergangenen Freitag zum Anpfiff auf dem Platz.

400 Zuseher sehen offenes Spiel in der ersten Halbzeit

Die Gurtener wollten gegen die jungen Grazer ihren Erfolgslauf fortsetzen. Seit sieben Partien ist die Neuhofer-Elf in der Meisterschaft ungeschlagen, rückte zuletzt auf den siebten Tabellenplatz vor. Sieben Zähler und fünf Ränge dahinter finden sich die Grazer wieder, die in den vergangenen beiden Spielen leer ausgingen. Es dauerte einige Minuten, bis beide Mannschaften in die Gänge kamen und aus dem gegenseitigen Abtasten erstmalig Kapital schlagen konnten. Nach einem hohen Ball sprang das Spielgerät vor die Füße von Rene Wirth, der aus rund sechs Metern abzog und unter die Latte zur Führung einschoss (24.). Gelbe Karten im Minutentakt dominierten das weitere Geschehen auf dem Grün, ehe abermals 20 Spielminuten bis zum nächsten Torerfolg verstrichen. Diesmal war es Sandi Lovric, der nach einem Kurzeinsatz in der Bundesliga wieder zu den Amateuren zurückkehrte, und seine Klasse unter Beweis stellte. Sein Schuss aus rund 20 Metern schlug genau im Kreuzeck des Gurten-Gehäuses ein (43.).

Kreuzer sorgt für Furore im Strafraum

Auch im Durchgang zwei blieb es ein offener Schlagabtausch. Beide Teams drückten auf den Führungstreffer, scheiterten aber oftmals an der Genauigkeit. Zwei Mal war es dann aber Gurten-Angreifer Jakob Kreuzer, der für Furore sorgte: In Minute 68 fasste sich der 20-jährige ein Herz und scheiterte mit einem Lattenpendler nur denkbar knapp am zweiten Treffer für seine Farben (68.). Beim zweiten Versuch, nur wenige Spielszenen später, passte sein Abschluss aber genau. Die Amateure verloren im Aufbauspiel den Ball, den sich Ante Bajic schnappte und Kreuzer ideal in Szene setzte. Der Youngster ließ sich die Chance nicht nehmen und schloss zum 2:1 ab (73.). Und Kreuzer blieb im Mittelpunkt des Geschehens, denn zehn Minuten vor Spielende hätte er mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung sorgen können - er scheiterte aber mit einer Doppelchance an Tobias Schützenauer im Tor der Sturm Amateure. Somit blieb es bei diesem knappen Spielstand und dem achten Punktgewinn der Union Gurten in Serie. Für die Sturm Amateure gibt es in einer Woche noch einmal die Möglichkeit, nachzulegen, wenn man beim SC Weiz um Zählbares ringt.

Union Raiffeisen Gurten : SK Sturm Graz Amateure 2:1 (1:1)

Park21-Arena Gurten, 400 Zuseher, SR Christian Maier

Torfolge: 1:0 (24.) Rene Wirth, 1:1 (43.) Sandi Lovric, 2:1 (73.) Jakob Kreuzer

Stimmen zum Spiel:

Fritz Schabetsberger, Obmann Union Gurten: "Das war eine gute Leistung unserer Mannschaft. Zwar waren die Sturm Amateure optisch oftmals überlegen, wir hatten aber die weitaus klareren Torchancen. Auch in der 91. kam Fabian Wimmleitner noch einmal alleinstehend vor das Gästetor, solche hundertprozentigen Möglichkeiten hatten die Grazer nicht. Die Mannschaft ist momentan so eingespielt und kompakt, da muss schon sehr viel passieren, dass das einmal nicht funktioniert. Der Gegner spielte technisch sehr gut, konnte oft gefällig kombinieren, vor unserem Sechzehner war aber meistens Schluss."

Die Besten: Ante Bajic, Jakob Kreuzer bzw. Ervin Bevab