Herbstmeister! Binder hält knappen Heimerfolg von Blau-Weiß Linz gegen Allerheiligen fest

In der 15. Runde der Regionalliga Mitte - powered by club-bodytec.at - kam es zum Topduell zwischen dem FC Blau-Weiß Linz und dem USV Stein Reinisch Allerheiligen. Die Oberösterreicher pochten auf einen Sieg, denn nur dann bliebe die Chance auf den Herbstmeistertitel am Leben. Weil gleichzeitig der TSV Hartberg gegen Gurten um Punktezuwachs kämpfte, standen die Wahlmüller-Mannen zusätzlich unter Druck. Gegen das Überraschungsteam aus der Steiermark setzten sich die Oberösterreicher aber durch ein Tor von Simon Abraham knapp mit 1:0 (1:0) durch und holen sich nach sechs Wochen die Tabellenführung zurück. (Jetzt Trainingslager buchen)

Ex-Wallerner-Kombination zur Führung

Abermals ohne Yusuf Otubanjo, dafür mit Rückkehrer Damir Mehmedovic auf der Ersatzbank begannen die Linzer schnell, ihr gewohntes, sicheres Passspiel aufzubauen. Die Allerheiligener, die nach einer knappen Heimniederlage gegen Gurten wieder zurück auf die Erfolgsspur finden wollten, mussten auf einige Stammkräfte verzichten. Zwar rückte Philipp Krainer nach einer Armblessur wieder zurück in den Kader, dafür fehlten neben Patrick Wolf auch Boris Sambolec (Sperre) und Marko Drevensek (Knie). Und es waren die favorisierten Linzer, die vorerst den Ton angaben. Nach 15-minütigem Abtasten gelang schon früh der erste gelungene Angriff. Sinisa Markovic setzte seinen ehemaligen Kollegen beim SV Wallern Simon Abraham in Szene, und der schloss zum 1:0 ab (19.). Danach fanden auch die Schwarz-Gelben besser ins Spiel. Die nennenswerteste Aktion der Allerheiligener vergab Bernhard Fauland aber kläglich: Wenige Meter vor dem Kasten verzog er und verpasste den Ausgleich (44.).

Torhüter stehen im Mittelpunkt

Auch nach der Pause blieb es der erwartet offene Schlagabtausch. Bundesligaschiedsrichter Manfred Krassnitzer machte dabei eben so eine gute Figur wie die beiden Schlussmänner. Sowohl Florian Schögl als auch Christoph Binder hielten hinten dicht und organisierten ihre Abwehr. In einer durchgängigen Druckphase der Gäste kamen die Linzer zwei Mal ganz gefährlich in den gegnerischen Gefahrenbereich, doch sowohl gegen Florian Krennmayr als auch gegen Radek Gulajev fand Schögl ein Mittel. Auch Binder rückte zum Ende der Partie noch einmal richtig in den Mittelpunkt des Geschehens. Bei zwei Topchancen der Steirer reagierte der Goalie blendend und hielt seiner Elf somit die drei Punkte fest. Bis dorthin kombinierten sich die Allerheiligen über Kelenc, Fauland und Co. immer wieder gefährlich zum Strafraum der Gastgeber vor. Es blieb aber beim 1:0-Kampfsieg der Blau-Weißen, die durch die gleichzeitige Punkteteilung des Konkurrenten aus Hartberg nach sechs Runden erstmals wieder an die Tabellenspitze rücken und nach 15 Runden den Herbstmeistertitel feiern dürfen. Allerheiligen verliert hingegen gleich drei Plätze, kann nach der ersten Hälfte der Saison aber dennoch hochzufrieden sein.

FC Blau-Weiß Linz : USV Stein Reinisch Allerheiligen 1:0 (1:0)

Donaupark-Stadion Linz, 950 Zuseher, SR Manfred Krassnitzer

Torfolge: 1:0 (19.) Simon Abraham

Stimmen zum Spiel:

Wilhelm Wahlmüller, Trainer Blau-Weiß Linz: "Die ersten zwanzig Minuten haben wir dominiert und folglich auch verdient das 1:0 erzielt. Danach haben wir das Zepter aber sukzessive aus der Hand gegeben, Allerheiligen spielerisch sehr gut dagegengehalten. Bis auf eine große Chance war aber nichts dabei. Zur zweiten Hälfte haben wir uns mehr vorgenommen, man hat aber den Kräfteverschleiß vom Montagsspiel gespürt. Es war somit bis zum Schluss spannend, ein echter Arbeitssieg für uns. Ich muss ein Kompliment an meine Mannschaft aussprechen. Wir hatten zwar nicht unseren besten Tag, haben aber dennoch alles in die Waagschale geworfen und den Sieg über die Runden gebracht. Allerheiligen steht nicht umsonst dort, wo sie stehen."

Die Besten: Binder, Gabriel, Haudum bzw. Schögl, Kelenc, Fauland