Leistungsgrenze ausloten! Gelingt es Stadl-Paura erneut entsprechend aufzuzeigen!

Von der Kurzlebigkeit, so wird vielerorts behauptet lebt der Fußballsport weitgehenst bzw. macht gerade das, die nötige Würze aus, was man dann unter Faszination, wie etwa momentan das Geschehene bei der EURO in Frankreich, bezeichnet. Aber eben auch in unseren Breitengraden bzw. allseits in den Unterklassen kommt dieses Phänomen alljährlich so zur Sommersonnenwende verlässlich zum Vorschein. Nämlich dann, wenn es darum geht die Meister bzw. Absteiger endgültig auf dem direkten Weg unter Dach und Fach zu bringen. Ein paar wenigen Clubs bleibt es dann noch vorbehalten, sich über den Umweg Relegation noch einen Startplatz ein Stockwerk höher sicherzustellen. Was dann folgt sind ausgiebige Meister bzw. Aufstiegsfeiern, kaum erholt davon wird die Saison aber bereits abgehakt und man blickt bereits neuen prickelnden Aufgaben entgegen. Wie gesagt, nichts erscheint so alt, wie die gewonnenen Titel von gestern, auf gehts zu neuen Heldentaten!

 

Im Maxilian Pagl Stadion konnten nur drei Teams einen Dreipunkter verbuchen

Die letzten sechs Spielsaisonen hatten es für den ATSV Stadl-Paura wahrlich in sich bzw. waren so richtig prickelnd für alle Beteiligten über die Bühne gegangen. Denn nach dem Meistertitel 10/11 in der Bezirksliga Süd wollte man es bei den Vereinsverantwortlichen mit der Verpflichtung des damalig 38jährigen Christian Mayrleb so richtig wissen. Denn der "Moarli" darf zweifelsohne als so etwas wie das fußballerische Aushängeschild in Oberösterreich bezeichnet werden. Denn neben seinen weit über 500 Einsätzen in Österreichs oberster Spielkasse schaffte es der in Wels geborene Angreifer auch ins Nationalteam, wo er es in 29 Einsätzen auch sechs Mal krachen ließ. Nach Beendigung am 8. Tabellenplatz im ersten Jahr in der LL West bzw. 12 Toren, wechselte Mayrleb dann auf die Trainerbank bei den Traunviertlern. Und fortan sollte das Leistungsbarometer dann kontinuierlich nach oben zeigen. Zuerst im ersten Trainerjahr noch am vierten Platz folgte dann 13/14 in der LL West der ganz große Coup mit dem Erreichen des Meistertellers und das mit unfassbaren 27 Punkten Vorsprung auf Friedburg. Demzufolge war dann auch der Durchmarsch in die Regionalliga Mitte, 14/15 hängte man Grieskirchen in der OÖ-Liga gleich 12 Zähler ab, wenig überraschend gekommen. Pressereferent Rudolf Knoll zur ersten Spielzeit in der drirtthöchsten Spielklasse: "Wir beim Club haben die Premierensaison in der Regionalliga Mitte absolut positiv erlebt. Es spricht schon für die Mannschaft, dass bishin zum letzten Spieltag die Chance auf den dritten Tabellenplatz aufrecht war. In der Fremde war es nicht immer wunschgemäß gelungen das Potenzial abzurufen, trotzdem hat das gesamte Team so denke ich, ein Ausrufezeichen gesetzt." - so der Pressechef.

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Nach einer Saison als Spieler schwingt Christian Mayrleb nun bereits das fünfte Jahr das Trainerzepter in Stadl-Paura.

 

Der Prolog zur Punktejagd erfolgt im Cup gegen den "alten Bekannten" BW Linz

Vielerorts wird ja auch behauptet, dass vor allem das zweite Jahr nach dem Aufstieg ein deutlich schwierigeres darstellen könnte, als das es das erste war, wo man doch soweit als "unbekannte Nummer" durchs Lande zieht. In dieses Horn stößt auch Rudolf Knoll, wenn er darauf angesprochen wird, wie er denn das Spieljahr 16/17 so kommen sieht. "In Anbetracht des regen Verkehrs, der bei uns in der Sommerzeit am Transfermarkt herrscht bzw. immer noch im Gange ist, lautet die ausgegebene Parole klipp und klar "Klassenerhalt" - Ab und Zugänge Regionalliga Mitte. Wenngleich ich es unseren bislang fünf Neuen durchaus auch zutraue, die bisherigen neun Abgänge weitgehenst kompensieren zu können. Weiter erschwerend wirkt die Tatsache, dass wir aufgrund unserer Platzsanierung in der Hinrunde nur zu sechs Heimspielen kommen bzw. dass wir auswärts gleich neunmal Farbe bekennen müssen." - so ein doch etwas vorsichtig optimistischer Rudolf Knoll. Getestet haben die Stadlinger auch schon, gegen Anif aus der Salzburgliga setzte es ein knappes 1:2. Ernst wird es dann erstmals am 16. Juli um 19:00 Uhr - beim ÖFB Samsungcup Erstrundenspiel kommt Erstligaaufsteiger BW Linz zum Kräftevergleich angerauscht. Die Brisanz dabei - Stadl-Paura Coach Christian Mayrleb kickte einst selbst im Nachwuchs des SK Vöest. Um Meisterschaftspunkte geht es dann erstmalig am 23. Juli um 18:00 Uhr ebenso vor eigenen Zusehern gegen den Vorjahresvierten SC Kalsdorf.

 

Foto: Harald Dostal

geschrieben von: Robert Tafeit

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