Glücksritter: Der GAK 1902 mit dem Lastminute-Tor gegen Lendorf!

Am 4. Spieltag der Saison 18/19 kam es in der Regionalliga-Mitte zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des GAK 1902 mit dem FC Lebensraum Immobilien Lendorf. Und dabei hatte der Hausherr alles soweit im Griff. Trotzdem aber wurde das Ganze noch zu einer Zitterpartie. Eben weil die Kärntner bei diesem Aufsteigerduell eine ihrer wenigen Möglichkeiten zu nutzen wussten und demnach auch Kurzs in Richtung Punkteteilung aufnahmen. Letztendlich aber traf dann Dieter Elsneg in der 94. Minute noch per Kopf und wieder wurde es nichts aus dem ersten Lendorfer Regionalligapunkt nach dem Wiederaufstieg. Während der GAK 1902 damit hinter Stadl-Paura und Weiz an der dritten Stelle in der Tabelle rangiert, sind die Oberkärntner immer noch mit der Null am Ende der Rangliste zu finden. Aber das alles kann sich bekanntlich auch sehr rasch wieder ändern.

 

Der Gastgeber ist der Chef im Ring

Beim GAK 1902, der zuletzt in Deutschlandsberg das Steirerderby abgeben musste, hat man es sich vorgenommen, nun gegen die Oberkärntner wieder voll anzuschreiben. Was dann wohl keine leichte Aufgabe werden wird. Denn auch die Lendorfer haben es sich zum Ziel gesetzt, auf die Siegerstraße zurückzufinden. So steht die Morgenstern-Truppe nach den ersten drei Begegnungen immer noch punktelos da. Das Spiel beginnt dann so wie man es auch erwarten durfte, nämlich mit viel Ballbesitz aufseiten des Gastgebers. Die Lendorfer sind vorerst einmal darum bemüht organisiert aufzutreten bzw. nach Möglichkeit einen raschen Rückstand zu vermeiden. Was dann auch gelingen sollte, wenngleich die Morgenstern-Truppe kaum zu Entlastungsangriffen kommt. Dann hat es aber doch den Anschein die Gästen könnten mit einem torlosen Halbzeitremis einen ersten Teilerfolg verbuchen. In der 40. Minute zeichnet dann aber Sebastian Prattes mit einem sehenswerten Distanzschuss für das 1:0 verantwortlich. Mit dieser knappen Grazer Eintoreführung geht es dann auch in die fünfzehnminütige Pause.

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Mit seinem Tor in der 94. Minute holte Dieter Elsneg für den GAK 1902 die Kastanien noch aus dem Feuer.

 

Lendorf ist ganz knapp dran am Punkt

Auch im zweiten Durchgang verläuft die Angelegenheit dann sehr einseitig ab. Denn der GAK 1902 ist sehr bemüht darum, mit dem zweiten Treffer für eine Vorentscheidung zu sorgen. In der 50. Minute ist man auch ganz knapp dran, Torschütze Prattes trifft aber nur Aluminium. Was dann aber als Muntermacher für die Lendorfer dienen sollte. Denn plötzlich agieren die Lendorfer wesentlich couragierter nach vorne. In der 66. Minute kann man sich dann auch für die Bemühungen entsprechend belohnen. Nach einem abgespielten Cornerball ist es Andreas Allmayer der zum 1:1-Ausgleich trifft. Woraufhin die Preiß-Schützlinge gehörig ins wanken geraten. So kann Keeper Patrick Haider mit einer starken Abwehr das durchaus möglich scheinende 1:2 vermeiden. In der Schlussviertelstunde haben die "Roten" dann wieder alles soweit unter Kontrolle. Immer wieder steht dann Gästekeeper Lukas Kohlmaier im Mittelpunkt des Geschehens. Was der Gastgeber auch versucht, das Runde will den Weg nicht ins Eckige zu finden. Dann aber die 94. Minute: Nach einem Freistoßball ist Dieter Elsneg zur Stelle und befördert das Leder per Kopf zum 2:1-Heimsieg über die Torlinie. In der nächsten Runde gastiert der GAK 1902 am Freitag, 24. August um 19:30 Uhr in Kalsdorf. Die Lendorfer besitzen am selben Tag mit der Startzeit um 19:00 Uhr das Heimrecht gegen die Sturm Graz Amateure.

 

GAK 1902 - FC LENDORF 2:1 (1:0)

Sportzentrum Graz-Weinzödl, 2000 Zuseher, SR: Lino Heiduck

GAK 1902: Haider, Elsneg, Hackinger, Pfeifer, Perchtold, Derrant, Graf, Kozissnik (86. Vadic), Kiric (77. Bauer), Prattes (70. Berger), Rother

FC Lendorf: Kohlmaier, Mario Nagy, Gugganig (68. Hoi), Morgenstern, Sixt, Kautz, Huber, Knoflach, Allmayer, Rainer, Martin Nagy

Tor: 1:0 (40. Prattes), 1:1 (66. Allmayer), 2:1 (94. Elsneg)

gelbe Karten: Rother bzw. Morgenstern, Sixt, Knoflach

Stimme zum Spiel:

Alfred Gert, Sektionsleiter GAK 1902:

"Das Gesamtauftreten der Mannschaft war diesmal ganz und gar nicht in Ordnung. Da dachten wohl einige Spieler das Ganze ist ein Selbstläufer. So geht das einfach nicht, wenn man im vorderen Drittel der Tabelle eine Rolle spielen will. Das war dann auch ein Schuss vor den Bug bzw. sind wir dann noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen."

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Bild: Richard Purgstaller

 

Robert Tafeit