Gerechtes Ergebnis! Weizer erkämpfen einen Heimpunkt nach Rückstand gegen Hertha Wels!

Am heutigen Freitag Abend kam es in der 7. Runde der Regionalliga Mitte zum Aufeinandertreffen des SC ELIN Weiz und des WSC HOGO Hertha Wels. Die Hödl-Elf wollte im Kampf um die vorderen Plätze weiter dabei bleiben und die Herthaner mit einem Sieg auf Abstand halten. Für die Kuranda-Elf ging es um drei wichtige Auswärtspunkte und den Sprung ins oberste Tabellendrittel. Und am Ende trennten sich die Teams mit 2:2. Ein unter dem Strich gerechtes Unentschieden, weil beide defensiv gut standen und die Weizer Moral bewiesen.

Zwei starke Defensiven verhindern Torerfolg - Lattenpech für Weiz

Die erste halbwegs gefährliche Situation konnten die Gäste aus Wels verbuchen, doch Aljiji ballerte die Kugel im Anschluss an eine Ecke über das Tor (2.). In der Folge gab es auf beiden Seiten ein paar Halbchancen, die aus Standards resultierten. Nach einem Foul an Julian Baumgartner setzten die Herthaner den fälligen Freistoß nur knapp über den Querbalken (16.). Kurz darauf zeigten die Hausherren den ersten gefährlichen Vorstoß, doch Hamzic konnte den Schuss zur Ecke abwehren (19.). Insgesamt musste man jedoch sagen, dass sich die ersten knapp 25 Minuten zwei stabile Defensivreihen gegenüberstanden, die wenige Chancen zuließen und zu einem ausgeglichenen Spiel beitrugen. Mit einer Ausnahem: Nach knapp einer halben Stunde wären die Weizer dann beinahe ihrem Ruf als eiskalte Effizienz-Truppe gerecht geworden, doch der Strobl-Schuss klatschte nur ans Aluminium - Glück für die Gäste in dieser Szene (27.). Bis zur Pause gab es hier und da auf beiden Seiten einige Halbchancen, doch unter dem Strich sollte in beiden Strafräumen nichts mehr anbrennen. Beim Stand von 0:0 schickte Referee Weichsler die beiden Teams in die Kabinen.

Fussball- OEFB Samsung Cup- WSC Hertha Wels vs LASK Linz- 20072018-31

Foto: Am Ende mussten sich die Hertha-Verantwortlichen mit einem verdienten Punkt begnügen.

Doppelter Doppeschlag in Hälfte zwei - verdientes Remis

In der zweiten Hälfte zeigte sich ähnlich wie in den ersten 45 Minuten ein kampfbetontes Spiel auf Augenhöhe, in dem es keinem der beiden Teams gelang, das Gegenüber in die Knie zu zwingen. Gut eine Stunde plätscherte das Spiel vor sich hin, dann überschlugen sich die Ereignisse innerhalb weniger Minuten: Erst war Harun Sulimani zur Stelle, der das 1:0 für die Kuranda-Elf markieren konnte: Nach einem Ballgewinn schaltete der WSC schnell um spielte den Angriff dann in zwei, drei Zügen zu Ende - am Ende der Kette stand Sulimani bereit zum 1:0 (61.). Im Anschluss an den Führungstreffer kam bei den Gästen Abraham für Pellegrini. Der Joker brauchte keinerlei Gewöhnungszeit an die Partie, mit einem seiner ersten Ballkontakte stellte Abraham auf 0:2 (63.). Der zweite Treffer war dabei quasi eine Kopie des ersten. Doch mit diesem zweiten Gegentreffer binnen weniger Minuten schienen die Heimischen endlich aufzuwachen - Prskalo's Schuss ins lange Ecke wiederum keine vier Minuten später machte die Partie wieder spannend (69.) Die Weizer gingen jetzt größeres Risiko und drückten naturgemäß auf den Ausgleichstreffer und die tolle Moral der Hödl-Männer führte tatsächlich knapp zehn Minuten vor dem Ende zum unter dem Strich nicht unverdienten 2:2-Ausgleich: Ein Angriff wurde zu kurz abgewehrt und aus dem Gestocher heraus konnte Fink zum Ausgleich treffen (77.). Die Schlussphase lebte nun natürlich von ihrer Spannung - hatte eins der beiden Teams noch genügend Luft, hier auf Sieg zu gehen? Die Antwort auf diese Frage lautete ja, denn in der 90. Minute hatten beide mit einer Großchance den Sieg auf dem Fuß, doch beide scheiterten an den eigenen Nerven. Am Ende mussten sie sich beide mehr oder weniger mit dem Punktgewinn zufrieden geben. Aufgrund der Deutschlandsberger Niederlage hüpfen die Weizer zumindest wieder vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz, die Welser Gäste verharren im Mittelfeld der Tabelle.

Sandro Derler (Sportlicher Leiter SC Weiz): "Unter dem Strich ist das ein gerechtes X. Wenn du Pech hast, verlierst du das Spiel. Wenn du Glück hast, gewinnst es. In der ersten Hälfte haben beide Teams defensiv nix zugelassen und auch in der zweiten Hälfte war es ähnlich."

Wolfgang Minichshofer (Sektionsleiter WSC Hertha Wels): "Obwohl wir 2:0 geführt haben, ist das Unentschieden gerecht. Wir hätten im Endeffekt gewinnen und verlieren können in der letzten Minute. Aber beide unsere Tor waren sehr schön rausgespielt."

 

SC ELIN Weiz - WSC Hertha HOGO Wels 2:2 (0:0)

Stadion Weiz, 400 Zuseher, SR Arno Weichsler

SC Weiz: Harrer, Beutle, Kramar, Prskalo, Max. Hopfer (59. Fink), Strobl, Schellnegger, Hasenhütl, Gabbichler, Durlacher, Krajcer

WSC Hertha Wels: Hamzic, Aljiji, Vulic, Sulimani (81. Kastrati), Mitter, Ramadani, Krennmayr, Pellegrini (62. Abraham) (74. Schmid), Rabl, Baumgartner, Madlmayr

Torfolge: 0:1 Harun Sulimani (61.), 0:2 Simon Abraham (63.), 1:2 Danijel Prskalo (69.), 2:2 Thomas Fink (77.)

 

Foto: Harald Dostal

Geschrieben von Pascal Stegemann

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