Herbstmeister im Portrait: Horn SV

altWenn man ungeschlagen Herbstmeister wurde und trotzdem nicht ganz zufrieden ist, dann jammert man auf sehr hohem Niveau. Leichte Enttäuschung beim SV Horn ist aber durchaus verständlich, wenn man einen Blick auf die Herbsttabelle wirft. Wir haben den sportlichen Leiter des SV Horn, Reinhard Vyhnalek, um ein erstes Resümee der Herbstmeisterschaft gebeten.

 

Sieben Unentschieden haben Punkte gekostet

Die sieben Unentschieden des SV Horn sind absolute Ligaspitze, ebenso dass man das Kunststück zuwege brachte ungeschlagen zu bleiben. An Siegen konnte jedoch der SC/ESV Parndorf 1919 die Horner Kicker übertrumpfen. So liegt man „nur" drei Punkte vor der Konkurrenz. Wären nur die Hälfte der Unentschieden nicht „passiert", was auf Grund der Spielverläufe durchaus möglich gewesen wäre, hätte man die Meisterschaft der Regionalliga Ost wohl schon zur Hälfte in der Tasche. Zehn Punkte Vorsprung wären möglich gewesen. In der Realität sind es nun fünf Mannschaften die noch in Schlagdistanz zum SV Horn sind.

„Wir haben ganz sicher in allen Formationen die beste Mannschaft der Liga" erklärt Reinhard Vyhnalek. „Deswegen ist es eben sehr schade, dass wir die Konkurrenz im Herbst punktemäßig nicht klar hinter uns lassen konnten. Es sind uns einfach zu viele Unentschieden passiert. Natürlich ist unser Ziel weiterhin Meister zu werden und ich bin überzeugt, dass wir dieses Ziel auch erreichen werden. Über die Relegation dann wirklich auch den Aufstieg zu schaffen ist natürlich ein ganz anderes Thema. Da kommt es auf zwei Spiele an und dann spielt Göttin Fortuna eine große Rolle. Es kann schon vorbei sein wenn man im ersten Spiel eine schlechte Tagesform erwischt oder einfach unglücklich agiert. Das haben die Relegationen der vergangenen Jahre ja augenscheinlich bewiesen", führt Reinhard Vyhnalek weiter aus. Übrigens würde der SV Horn in der Relegation auf den Vertreter der Regionalliga West treffen. Im Westen wurden bereits 17 Runden absolviert und der WSG Swarovski Wattens führt mit drei Punkten Vorsprung auf den USK Anif.

Verstärkungen im Winter sind möglich

Unsere Frage auf eventuelle Kaderverstärkungen im Winter beantwortet Reinhard Vyhnalek dahingehend, dass man natürlich Möglichkeiten, die sich ergeben sollten, beim Schopf packen wird. „Aktuell bekundet ein Spieler die Absicht unseren Verein verlassen zu wollen. Diese Position werden wir natürlich mindestens gleichwertig nachbesetzen", erklärt der sportliche Leider des SV Horn. Obwohl auf dem grünen Rasen nun die Winterpause eingekehrt ist, wird es in den Funktionärsteagen wie gewohnt heiß zugehen. Auch die Verfolger werden sicher versuchen im finanzierbaren Bereich aufzurüsten, denn in der Regionalliga Ost ist die Entscheidung, wer den Meistertitel erobern wird, noch lange nicht gefallen. Favorit bleibt sicher der SV Horn, aber manchmal ist es von Vorteil aus einer Außenseiterposition angreifen zu können.

 

Unterhaus.at bedankt sich herzlich bei Reinhard Vyhnalek für das interessante Gespräch.


von Josef Krainer