Match in Überzahl gedreht - Bruck bezwingt Schwechat

In einem lange engen Regionalliga Ost-Match setzte sich ASK-BSC Bruck/L. nach Rückstand in der zweiten Hälfte noch 2:1 (0:0) gegen SV Schwechat durch. Die Heimelf hatte mehr vom Spiel, musste aber Geduld beweisen, denn Schwechat stand hinten sehr kompakt. In der zweiten Hälfte wurde Gästeakteur Andreas Tiffner nach einem Foul ausgeschlossen, dennoch gingen die Gäste durch Josip Djoja kurz danach in Front (59.). Bruck drängte in Überzahl und glich per Elfmeter durch Vedran Jerkovic aus (68.), Tomas Majtan sorgte in der 77. Minute mit dem 2:1 für den Sieg der Hausherren.

 

Torlose erste Hälfte

180 Fans sahen in der ersten Halbzeit eine Heimmannschaft, die mehr Ballbesitz hatte und auf den ersten Treffer spielte. Schwechat stand dagegen defensiv sehr kompakt und machte die Räume eng, die Gäste lauerten auf Konterchancen und wollten Nadelstiche setzen. Bruck machte das Spiel, wurde auch gefährlich, hatte das Visier aber noch nicht perfekt eingestellt. Es blieb bis zur Pause beim torlosen Remis.

Geteilte Meinung beim Ausschluss - Bruck setzt sich noch durch

Nach dem Seitenwechsel nahm das Match zusätzlich Fahrt auf und es kam zu einer spielentscheidenden Szene, bei der die Meinungen auseinandergingen. Andreas Tiffner sah nach einem Foul in der 57. Minute die rote Karte. "Es war ein schweres Foul mit gestrecktem Bein, für mich ein klarer Ausschluss" meint Brucks Co-Trainer Mario Santner. Sein Gegenüber Christoph Mandl sah das anderes. "Das Schiedsrichtergespann hat das Foul falsch interpretiert, es war für uns alle keine rote Karte."

Trotz der numerischen Unterlegenheit gingen die Gäste kurz darauf in Führung, Josip Djoja zog aus 20 Metern einfach einmal ab und das Spielgerät landete zum 1:0 für Schwechat in den Maschen. Bruck wurde danach noch aktiver und versuchte die Überzahl auszunutzen, die Heimelf scheiterte in dieser Partie dreimal an der Latte, glich aber schließlich doch aus. Nach einer scharfen Hereingabe von Albert Kautz sprang das Leder einem Gästeakteur an die Hand, der Unparteiische entschied auf Penalty. Diesen verwandelte Vedran Jerkovic sicher zum 1:1.

Die Hausherren drängten nun auf den Sieg und gingen in der Schlussphase in Führung, nach Flanke vom starken Arif Kilicaslan war Tomas Majtan zur Stelle und traf aus fünf Metern per Kopf zum 2:1 (76.). Schwechat hielt in Unterzahl sehr gut dagegen und fand kurz vor dem Ende noch eine gute Gelegenheit vor, die Heimelf setzte sich am Ende aber durch.

Stimmen zum Spiel:

Mario Santner (Co-Trainer Bruck/L.): "Es war gegen einen schweren Gegner ein hochverdienter Sieg, sie w sehr defensiv und wir mussten Geduld haben. Wir hätten in der zweiten Hälfte beim Stand von 0:0 schon einen Elfmeter bekommen sollen, haben nach dem Ggentor ruhig weitergespielt, wurden noch präsenter und konnten noch gewinnen. Die Mannschaft hat nach dem 0:5 gegen Mannsdorf eine Reaktion gezeigt, es gibt eigentlich nur die Chancenauswertung zu bekritteln."

Christoph Mandl (Trainer Schwechat): "Die rote Karte war eine falsche Interpretation des Schiedsrichters, der Elfmeter hätte aus unser aller Sicht nie gegeben werden dürfen. Mein Team hat nach dem Ausschluss sehr gut gespielt, es lag am Ende am Schiedsrichtergespann, von dem wir unfair behandelt wurden."

Die Besten bei Bruck: Arif Kilicaslan (6er), Mario Sara (6er).