USV Scheiblingkirchen-Warth: Starker Aufsteiger will an alte Tugenden anknüpfen

Der USV Scheiblingkirchen-Warth hat als Aufsteiger in der Hinrunde der Regionalliga Ost für ordentlich Furore gesorgt. Die Niederösterreicher hatten bislang nichts mit dem Abstieg zu tun, der Weg zeigte zuletzt vielmehr ins gesicherte Mittelfeld. In einer wirklich respektablen Hinserie wurden viele Punkte gesammelt, auch das eine oder andere ausgewiesene Top-Team der Liga konnte geärgert werden. Ligaportal.at hat sich mit Ing. Manfred Sperhansl, dem Sportlichen Leiter des Vereins, über den starken Herbst sowie die Aussichten auf das bevorstehende Frühjahr unterhalten.

 

Scheiblingkirchen-Warth absolut im Soll

Sechs Siege, dazu vier Remis und sechsmal verloren – eine Bilanz, über die man als Aufsteiger in die starke Regionalliga Ost keinesfalls jammern darf. Entsprechend positiv fällt auch das Resümee der Sportlichen Leitung der Niederösterreicher aus. „Das passt für uns, muss man sagen. Wir haben das zustande gebracht, was wir uns erhofft hatten“, sagt Manfred Sperhansl. „In den Spielen, in denen wir eine gewisse Kompaktheit hergestellt haben, haben wir meistens auch die Ergebnisse einfahren können. Etwas überraschend war für uns, wie gut wir gegen die Teams an der Tabellenspitze gespielt haben. Hier waren wir spielerisch relativ gut, beinahe gleichwertig. In Summe hat es gepasst für uns“, so der Sportliche Leiter.

Entsprechend wenig Anlass hatte man in Scheiblingkirchen-Warth, auf dem Transfermarkt große Kunstgriffe durchzuführen. Neben Florian Kaltenböck von Bruck an der Leitha kam noch der 20-jährige linke Verteidiger Dino Rusovic von den Amateuren von Admira Wacker. Zustande gekommen ist letzterer Transfer durch den guten Kontakt zu Walter Knaller. Getätigt wurde dieser Transfer auch aufgrund des Umstands, dass man aktuell nicht weiß, wie sich die verletzungsbedingte Situation von Mathias Haller weiterentwickelt. In der Vorwoche hat die Mannschaft zudem ein viertägiges Trainingslager in Schileiten absolviert. „Hier haben wir immer schon gute Erfahrungen gemacht“, sagt Sperhansl.

Alte Standardstärke soll wiederhergestellt werden

Bei der Zielsetzung bleibt man in Scheiblingkirchen-Warth selbst auf Nachfrage, ob man nicht einen einstelligen Tabellenplatz anstrebt, bodenständig, man gibt lediglich den Klassenerhalt als Formulierung aus. „Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben, das wäre unser Wunsch. Wichtig ist für uns die Weiterentwicklung im Verein, wir wollen in keinen Abstiegsstrudel reinkommen, dann entwickeln sich auch die Spieler besser, und du kannst alle zum Spielen bringen. Als Aufsteiger und mit unserem Budget muss man sich doch realistische Ziele setzen“, so Sperhansl, der auch ausführt, dass man defensiv stabiler und bei Standards wieder stärker werden möchte. Letzteres war in der Vergangenheit eine große Scheiblingkirchener Stärke, den starken Gegnern geschuldet, kam dies zuletzt jedoch nicht ganz so deutlich zur Geltung.