Kremser SC: "Das ist eine Momentaufnahme"

Der Kremser SC ist mit drei Siegen aus den ersten vier Spielen in der Regionalliga Ost vielversprechend aus den Startlöchern gekommen. Am vergangenen Spieltag setzte es hingegen einen kleinen Dämpfer, als man zuhause etwas unglücklich dem Aufsteiger aus der Wiener Stadtliga, FavAC, unterlag. Der Verein ist bemüht, den grundsätzlich guten Start richtig einzuordnen, zu großen Kampfansagen lässt man sich nicht hinreißen, wie auch das aktuelle Gespräch des sportlichen Leiters, Michael Ettenauer, mit Ligaportal unterstreicht.

 

Das Positive überwiegt klar

Der Blick auf die Tabelle lässt vermuten, dass trotz der jüngsten Niederlage gegen den FavAC die Laune beim Kremser SC grundsätzlich eine sehr gute ist. Dem ist auch tatsächlich so, wie die Reaktion von Michael Ettenauer nahelegt. „Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dem Start, damit kann man in Wahrheit auch nur zufrieden sein, wenn man aus den ersten vier Runden zehn Punkte holt, das war gut. Umso bitterer ist jetzt die Niederlage gegen den FavAC daheim.“

Ettenauer weiß aber auch diesen Umstand richtig einzuordnen. „Aber so ist der Fußball. Das war vielleicht eine unserer dominantesten Partien, in der wir den Gegner bespielt haben, zwei Tore erzielt haben, die nicht gegolten haben, wo man nicht sieht, warum das so ist. Dann gab es noch zwei Stangenschüsse. Aber grundsätzlich sind wir mit dem Start mal sehr zufrieden.“

Auch Krems ist klar: In dieser Liga kann alles passieren

Zu einer revolutionären Adaptierung der eigenen Zielsetzung lässt man sich trotz der guten Performances zum Start in Krems nicht hinreißen. „Das ist eine Momentaufnahme, freilich ein schöner Start, darüber freuen wir uns alle, insbesondere dass die harte Arbeit, die die Burschen in der Vorbereitung verrichtet haben, eine Belohnung erfährt. Man hat gesehen, dass man jedes einzelne Spiel gewinnen, aber auch jedes verlieren kann, es ist auf Messers Schneide.“

Auch die kommende Partie gegen den SV Oberwart ist in diesem Sinne eine offene. „Es ist hier wieder genau dasselbe, dieses Mal spielen wir nicht gegen den Aufsteiger aus der Wiener, sondern der Burgenland-Liga. Man hat gesehen, dass es schnell gehen kann, wenn das nötige Glück fehlt oder du es nicht zu 100 Prozent erzwingst, dann kannst du wieder verlieren, aber wir werden ins Burgenland fahren und unser Ziel ist es natürlich wieder, mit Punkten nach Hause zu kommen, das ist ganz klar“, so Ettenauer, der genau weiß: „Wir müssen einfach hart weiterarbeiten, dürfen nie nachlassen. Die Liga ist noch ausgeglichener als in der letzten Saison, wo es mit Stripfing doch eine Mannschaft gab, die qualitativ etwas über den anderen Teams gestanden ist. Es wird heuer keine Mannschaft geben, die so wegmarschieren könnte.“