Austria Amateure kommen trotz Überlegenheit nur zu Remis in Sollenau

Zum Abschluss der elften Runde der Regionalliga Ost trennen sich der 1. SC Sollenau und die FK Austria Wien Amateure, in einer einseitigen Partie, mit 1:1 (0:1). Die Gäste aus Wien gehen in Hälfte eins verdient in Führung und sind im Spiel die spielbestimmende Mannschaft. Nach Seitenwechsel kommen die Hausherren aber mittels Strafstoß (plus roter Karte) zum schmeichelnden Ausgleich. Eine Entscheidung, die Austria-Trainer Andreas Ogris lieber nicht kommentiert.

 

Verdiente Führung

Die Gäste sind von Anfang an die bessere Mannschaft und drücken der Partie ihrem Stempel auf. Mit flotten Aktionen und geradlinigen Spiel setzen sie die Hausherren stets unter Druck. Die Führung ist die logische Folge. Profi-Leihgabe Jens Stryger Larsen drückt den Ball zum 1:0 über die Linie (23.). Die Niederösterreicher sind in der Offensive hingegen harmlos und lassen die Tugenden aus erfolgreicheren Tagen vermissen. Das Vertrauen in das eigene Können ist muss erst wiedergefunden werden. Die Gäste müssen sich nur vorwerfen zur Pause nicht höher zu führen.

SCS - Austria 02

Ausschluss und Strafstoß

Auch nach Seitenwechsel kommen die Hausherren nicht in Tritt und laufen dem Rückstand und Ball hinterher. Die Gäste verpassen es aber weiter die Führung auszubauen. Und das rächt sich: Schiedsrichter Roland Braunschmidt entscheidet auf Torraub von Michael Blauensteiner im Strafraum und zeigt dem Austria-Kapitän die rote Karte. Daniel Randak tritt an und verwertet den folgenden Strafstoß (72.). Andreas Ogris hält sich nach dem Spiel bedeckt, und will lieber keine Auskunft über das Spiel und die entscheidende Situation geben. In der Schlussphase versuchen die Wiener zwar noch zu zehnt den Siegestreffer zu erzielen, müssen sich am Ende aber mit einem Punkt begnügen. Die Jungveilchen sind somit seit vier Spielen ungeschlagen, mit zuletzt drei Remis ist der Punktezuwachs aber überschaubar.

Franz Bauernfeind (Sportlicher Leiter 1. SC Sollenau): „Die Austria hat das Spiel dominiert und wir müssen am Ende über den Punkt glücklich sein. Auch der Ausschluss hat daran nichts geändert. Wir kommen zurzeit einfach nicht in Tritt und müssen wieder mehr über Kampf und Leistungsbereitschaft die Spiele bestimmen.“

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Fotos: Martin König