3:2 - Ritzing dreht Burgenland-Derby gegen Stegersbach

Der SC Ritzing gewinnt in der 15. Runde der Regionalliga Ost das Burgenland-Derby gegen den SV Stegersbach mit 3:2 (1:2) und setzt damit seine mittlerweile 13 Spiele lang andauernde Erfolgsserie fort. Die Gäste führen zwar dank guter Chancenverwertung zur Pause, geben den Punktgewinn im Spitzenspiel aber durch Unkonzentriertheit in der zweiten Hälfte aus der Hand. Die cleveren Ritzinger lassen sich die Möglichkeiten nicht entgehen und schnappen sich am Ende den Sieg.

 

Stegersbach geht mit Führung in die Pause

Der Hausherren übernehmen von Anfang an das Kommando im Spiel und geben den Ton an. Doch aus ihrer spielerischen Überlegenheit, können sie vor der Pause nicht wie gewünscht profitieren. Der SV Stegersbach versteckt sich nämlich nicht und wehrt sich mit allen Mitteln. Und das zahlt sich früh in der Partie aus. Michael Daum schlenzt den Ball herrlich zum 0:1 ins Kreuzeck (10.). Robert Hochstaffl, sportlicher Leiter der Hausherren, ist sich aber sicher, dass es dabei nicht mit rechten Dingen zugegangen ist: „Das erste Tor war ein klares Handspiel, hat der Schiedsrichter leider nicht gesehen.“ Kurz zuvor bleibt die Pfeife bei einer kritischen Situation im Strafraum der Gäste ebenfalls stumm. Die Antwort der Hausherren lässt aber nicht lange auf sich warten. Miroslav Milosevic gleicht die Partie nach einer viertel Stunde wieder aus (24.). Doch aus einem weiteren Konter gehen die Südburgenländer erneut in Führung. Stefan Wessely schließt gekonnt ab und sorgt gleichzeitig für die Pausenführung (37.).

Ritzing nützt Räume

Nach Seitenwechsel ist der Tabellenführer redlich bemüht die Serie am Leben zu erhalten und drückt auf den Ausgleich. Doch die sichere Defensive der Gäste hält dem sehr gut stand und greift dabei auch mitunter zu härteren Mitteln. Sehr zum Ärger des Gegners: „Es war ganz schwierig, weil Stegersbach hat nicht Fußball gespielt, sondern hat sich darauf beschränkt das Spiel zu zerstören. Fast jede Attacke war ein Foul.“ Erst die eigene Unkonzentriertheit bringt die Gäste um den/die Punkt(e). Beim Ausgleich zum 2:2, schafft es die Defensive nicht die Situation spielerisch zu klären und verzichtet auf eine schnörkellose Klärung, prompt nützten die cleveren Hausherren die Räume. Marko Micanovic der Torschütze (72.). Noch ärgerlicher, der entscheidende Treffer. Nach einem Freistoß laufen die Stegersbacher in einen Konter und Nils Zatl schließt perfekt ab zum 3:2 (82.). „Da haben wir uns nicht geschickt angestellt und haben vielleicht noch auf drei Punkte spielen wollen, anstatt den einen Punkt abzusichern“, resümiert Trainer Joachim Poandl. „Das sind Fehler, Unkonzentriertheit, die passieren. Vergangene Runde haben wir das Glück auf unserer Seite gehabt, heute halt nicht“, so der Erfolgscoach weiter. Der hervorragenden Herbstsaison kann die knappe Niederlage so und so keinen Negativgeschmack geben.

Robert Hochstaffl (Sportlicher Leiter SC Ritzing): „Es war ganz schwierig, weil Stegersbach hat nicht Fußball gespielt, sondern hat sich darauf beschränkt das Spiel zu zerstören. Fast jede Attacke war ein Foul, es war fast unmöglich gut Fußball zu spielen. Das erste Tor war ein klares Handspiel, hat der Schiedsrichter leider nicht gesehen und eine Minute zuvor hat er einen Elfmeter für uns nicht gegeben. Aber unterm Strich bin ich stolz auf die Mannschaft, sie hat Moral gezeigt und trotz der schwierigen Umstände das Spiel gedreht.“

Joachim Poandl (Trainer SV Stegersbach): „Das 3:2 entsteht nach einem Freistoß für uns, und wir bekommen aus dem Konter das Tor. Da haben wir uns nicht geschickt angestellt und haben vielleicht noch auf drei Punkte spielen wollen, anstatt den einen Punkt abzusichern. Das 2:2 fällt auch aus einem Fehler in der Defensive. Das sind Fehler, Unkonzentriertheiten, die passieren. Die Mannschaft hat gekämpft, hat viel investiert aber ist leider nicht mit Punkten belohnt worden. Vergangene Runde haben wir das Glück auf unserer Seite gehabt, heute halt nicht.“