Amstetten siegt zum Abschluss in Neuberg

Der SKU Amstetten hat zum Abschluss der Saison der Regionalliga Ost auswärts beim SV Neuberg keine Probleme und gewinnt mit 4:1 (1:0). In der ersten Hälfte sorgt noch ein Eigentor der Burgenländer für die Führung, nach der Pause legen die Mostviertler aber schnell nach und siegen am Ende auch in der Höhe verdient. Damit sichert sich die Mannschaft von Trainer Heinz Thonhofer wie schon im Vorjahr Platz drei und bringt die Saison zu einem positiven Ende. Für die Neuberger führt der Weg hingegen in die – für die Südburgenländer attraktive – Landesliga.

Gäste diktieren das Geschehen

Amstetten tritt im letzten Saisonspiel trotz der weiten Anreise von Anfang an sehr entschlossen und zielstrebig auf. Schon nach drei Minuten kommt Arno Kozelsky zu einer Kopfballchance, doch Knar im Tor der Gastgeber kann sich auszeichnen und zur Ecke parieren. Die Burgenländer kommen kaum in Ballbesitz und können nur mit einem guten Weitschuss aus etwa 20 Metern für eine gewisse Torgefahr sorgen. Der SKU diktiert das Geschehen nach Belieben und lässt einen Klasseunterschied erkennen. Ein guter Volleyschuss von Martin Teurezbacher geht knapp am langen Eck vorbei (22.). Amstetten verstärkt zur Mitte der ersten Halbzeit den Druck immer mehr und Neuberg hat in Minute 27 Riesenglück, dass es nicht zum ersten Gegentreffer kommt. Ein Gestocher nach einem Eckball wenige Meter vor dem Neuberger Tor kann der Schlussmann mit viel Glück und Fußabwehr via Stange ins Toraus bereinigen.

Eigentor bringt Amstetten auf die Siegerstraße

In der 32. Minute ist es aber soweit und Amstetten geht 0:1 in Führung. Deinhofer spielt einen Stanglpass von der rechten Seite gefährlich vors Tor und Neubergs Stipsits stiehlt Kozelsky mit einem Eigentor den Torerfolg. Bis auf einen gefährlichen Teurezbacher-Freistoß aus gut 20 Metern ändert sich bis zum Pausenpfiff an der hochverdienten Amstettner Führung aber nichts mehr. Schon wenige Minuten nach der Pause stellt Arno Kozelsky mit dem 0:2 die Weichen endgültig auf einen Amstettner Sieg. Arber Pervorfi spielt eine Deinhofer-Flanke mit dem Kopf ideal auf Kozelsky, der mühelos aus kurzer Distanz einschießen kann. Der SKU spielt auch nach dieser Vorentscheidung weiter schnell nach vorne und lässt den Gastgebern keine Luft. Matthias Wurm scheitert mit einem scharf geschossenen Freistoß aus etwa 18 Metern an der Mauer (57.). Zehn Minuten später hätte Arno Kozelsky sein Trefferkonto erhöhen können, doch er scheitert alleine vor Torhüter Knar und schießt übers Tor.

Torschützenkrone geht nicht nach Amstetten

Neuberg findet erst in der 73. Minute eine nennenswerte Torchance vor, doch Affengruber ist aufmerksam und lenkt den Ball in den Corner. Zwei Minuten später scheitert Arno Kozelsky an der gegnerischen Torstange und lässt seine letzte Chance auf die Torjägerkrone aus. Platz zwei hinter dem Austrianer Frank mit 14 Saisontreffern kann sich dennoch allemal sehen lassen. In der Schlussviertelstunde holt der SKU noch zu einem Doppelschlag aus: nach einem Zuspiel von Manuel Plank trifft Abwehrmann Lukas Deinhofer zunächst zum 0:3 und unmittelbar darauf erhöht der eingewechselte Patrick Bruckner mit einem Abstauber sogar auf 0:4 (78.). Der Schlusspunkt bleibt aber doch den Hausherren vorbehalten, die in der Nachspielzeit durch einen schönen Kopfballtreffer von Zisser in die lange Ecke das Ergebnis noch korrigieren können (1:4).

Josef Pekovics (Teammanager SV Neuberg): „Amstetten ist eine sehrgute und routinierte Mannschaft und war heute überlegen und hat verdient gewonnen. Wir sind erste Hälfte hinten gut gestanden, durch ein blödes Eigentor waren wir aber in Rückstand. Zweite Hälfte haben wir den Beginn verschlafen und mit dem 0:2 war die Sache erledigt. In der, für uns attraktiveren, Landesliga wollen wir nächstes Jahr vorne mitspielen, ein Aufstieg ist aber kein Thema.“

Gernot Aichinger (Pressesprecher SKU Amstetten): „Es war heute nicht so schwer. Wir hatten gefühlt 70% Ballbesitz und haben auch in der Höhe verdient gewonnen. Mit einer höheren Konsequenz wäre heute auch noch mehr drinnen gewesen. Wir haben den dritten Platz aus dem Vorjahr somit verteidigt und können nach der langen Saison zufrieden abschließen.“