Wie bereits heute Vormittag vermeldet, wird es nun auch offiziell bestätigt: Cheftrainer Christian Wegleitner verlässt, auf eigenen Wunsch, nach einer erfolgreichen Hinrunde den SV Stripfing, der in der ADMIRAL 2. Liga als Tabellenneunter überwintert. Der 45-Jährige wechselt als Co-Trainer in das Team von Michael Wimmer beim FK Austria Wien, dem Kooperationsklub des Aufsteigers. Der SV Stripfing entsprach nach einem Gespräch vor den Weihnachtsfeiertagen dem Wunsch von Christian Wegleitner, seinen laufenden Vertrag vorzeitig zu beenden.

"Meine Mannschaft hat von Tag 1 an gezeigt, welch tolle Moral sie besitzt"

Unter Christian Wegleitner gelangen dem SV Stripfing in der ADMIRAL 2. Liga Premierensaison 23 Punkte nach 16 Spielen. Im UNIQA ÖFB-Cup musste man sich in der 2. Runde dem Ligaprimus Grazer AK geschlagen geben, zuvor zog man nach einem Auswärtserfolg in Oberwart in die nächste Runde ein.

Christian Wegleitner: “Das Angebot im Trainerteam von Michael Wimmer zu arbeiten, ehrt mich selbstverständlich. Die Entscheidung fiel mir alles andere als leicht. Am Ende des Tages, ist es jedoch eine einmalige Gelegenheit, bei einem Traditionsverein wie Austria Wien im Trainerteam zu arbeiten. Den Vereinsverantwortlichen, besonders Erich Kirisits, möchte ich für die Möglichkeit danken, hier als Trainer tätig gewesen sein zu dürfen.

Die Zusammenarbeit war von Vertrauen und Respekt geprägt, und ich bin dankbar für die vielen positiven Erfahrungen, die ich hier sammeln durfte. Meine Mannschaft hat von Tag 1 an gezeigt, welch tolle Moral sie besitzt. Gemeinsam haben wir Höhen und Tiefen durchlebt, Siege gefeiert und aus Niederlagen gelernt. Jeder Spieler hat einen unverzichtbaren Beitrag geleistet. Ich bin wahnsinnig stolz auf das Team und bin mir sicher, dass diese Mannschaft den Fans noch viel Freude bereiten wird.“

"...Beweis dafür, dass der SV Stripfing Sprungbrett zu einem größeren Klub sein kann"

Alexander Grünwald, Sportdirektor SV Stripfing: "Die gezeigten Leistungen unserer Mannschaft tragen die Handschrift von Christian und seinem Trainerteam. Die Gelegenheit nun zu einem Bundesligisten zu wechseln, ist einerseits eine Bestätigung für die gute Arbeit von Christian, andererseits auch Beweis dafür, dass der SV Stripfing ein Sprungbrett zu einem größeren Klub sein kann.

Es war Christians Wunsch, seinen Vertrag bereits vorzeitig aufzulösen. Diesem Wunsch haben wir entsprochen. Wir möchten uns bei Christian für sein Engagement bedanken und ihm für seine künftigen Aufgaben alles Gute wünschen.“

"...war dafür unsere Wunschlösung"

FK Austria Wien-Sportdirektor Manuel Ortlechner: „Für uns war klar, dass wir die Position des zweiten Co-Trainers wieder fix besetzen möchten. Wegi (Anm.: Christian Wegleitner) war dafür unsere Wunschlösung, weil er den Verein und speziell unsere jungen Spieler aus seiner Zeit bei den Young Violets schon sehr gut kennt.

Auch in der Herbstsaison waren wir immer in Kontakt und hatten einen sehr guten Austausch über unsere Kooperationsspieler. In den Gesprächen in der Winterpause hat sich jetzt schnell herauskristallisiert, dass es für die Austria die beste Lösung ist, wenn er unser zweiter Co-Trainer wird. An dieser Stelle möchte ich mich auch beim SV Stripfing für die unkomplizierte und gute Abwicklung bedanken.“

"Fachlich hat er seine Qualitäten jahrelang als Co-Trainer der Young Violets unter Beweis gestellt"

FK Austria Wien Cheftrainer Michael Wimmer: „Ich freue mich, dass wir die Position des zweiten Co-Trainers jetzt mit Wegi fix besetzt haben und Christoph (Anm.: Talentecoach Christoph Glatzer) gleichzeitig auch mit an Bord bleibt, weil wir in der Rückrunde viel im individuellen Bereich mit unseren Spielern arbeiten möchten – das wird einer unserer Schwerpunkte sein. Wegi ist menschlich absolut top – fachlich hat er seine Qualitäten jahrelang als Co-Trainer der Young Violets unter Beweis gestellt.

Im Herbst hat er bei Stripfing außerdem gezeigt, dass er eine Mannschaft auch als Cheftrainer erfolgreich führen kann. Er kennt die Austria und vor allem unsere jungen Spieler in- und auswendig, deshalb wird er auch keine Eingewöhnungszeit brauchen. Ich freue mich, dass er ab sofort Teil unseres Trainerteams ist und vor allem Koci (Anm.: Co-Trainer Ahmet Koc) am Trainingsplatz unterstützen wird und mit uns gemeinsam 24/7 an der Entwicklung unserer Mannschaft arbeitet.“

Fotocredit: Josef Parak