Stefan Maierhofer hat sich nach der gestrigen Niederlage der WSG Swarovski Tirol gegen den SCR Altach einmal mehr kein Blatt vor den Mund genommen und die Einstellung einiger seiner Mitspieler scharf hinterfragt und kritisiert: „Es ist die Körpersprache. Wenn unser Trainer mit Ende 40 mit dem Gips draußen mehr Energie und mehr Leidenschaft zeigt, als der ein oder andere Spieler", begann der Major seine Brandrede bei Sky Sport Austria

"Bei manchen Spielern muss ich es hinterfragen, ob sie den Abstiegskampf annehmen"

Der 37-Jährige musste sich mit seiner Wortwahl zurückhalten: „Wenn ich das sage, was ich mir denke, dann habe ich Probleme mit dem Verein und mit manchem Spieler", wusste Maierhofer, der an die eigenen Mitspieler appellierte: „Drei Spieltage vor Schluss ist Abstiegskampf. Jetzt muss es jeder verstanden haben. Tut mir leid, das haben wir von Anfang an gewusst. Wir müssen dementsprechend auftreten, aggressiv und dreckig", so der gebürtige Niederösterreicher.

„Lieb und nett in der Kabine" zu sein, bringe nichts. „Ich sehe die Spieler mehr als meine Familie, meine Freunde, da muss ich mich voll reinhauen, alles geben. Bei manchen Spielern muss ich es hinterfragen, ob sie den Abstiegskampf annehmen, ob sie es realisiert haben. Weil es geht um viel für den Verein, dass wir die Liga halten", fand der Major, der in der zweiten Halbzeit gegen Altach an die Latte geschossen hatte, deutliche Worte. 

Am Dienstag kommt es in der Bundesliga gleich zu zwei beinharten Abstiegsduellen, wenn die Admira zu Hause auf St. Pölten und die WSG Tirol in Mattersburg gastiert. Aktuell fehlen den Tirolern zwei Punkte auf das rettende Ufer: „Jetzt liegt es an uns, es traut uns keiner was zu. Wir müssen am Dienstag unsere Arbeit machen und dann können wir weiterschauen", blickte der Stürmer bereits nach vorne. 

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von Ligaportal, Foto: Richard Purgstaller