Verlässt Peter Michorl den LASK nach knapp sechs Jahren oder bleibt der 25-Jährige den Linzern doch erhalten? Aktuell stehen die Zeichen wohl eher auf Abschied, wenn man bedenkt, dass die Oberösterreicher mit Mads Emil Madsen (22-jähriger Däne) einen potentiellen Ersatzmann für den Mittelfeldstrategen verpflichten werden. 

LASK vor Rekord-Einkauf, Grgic vor Rückkehr 

Sky Sport Austria hatte zuletzt vom Interesse des LASK an Madsen berichtet. Silkeborg IF, der Verein des 22-jährigen zentralen Mittelfeldspielers, verlautete von wenigen Tagen, dass eine grundsätzliche Einigung bestehe. Das dänische Medium Ekstra Bladet rechnet mit einer Ablösesumme, die 1,6 Millionen Euro betragen soll. Damit wäre Madsen der teuerste Transfer des LASK in der Geschichte. 

LASK-Trainer Valerien Ismael äußerte sich vor dem Bundesliga-Spiel gegen den WAC zu dieser spannenden Personalie: „Er ist ein sehr guter junger Spieler, der für uns der nächste Schritt sein wird, die Voraussetzung ist noch der Medizincheck, den muss er noch absolvieren. Wir sind natürlich auch froh einen Wunschspieler zu holen", so der gebürtige Franzose im Interview mit Sky Sport Austria

Außerdem dürfte der aktuelle Tabellendritte der Bundesliga Lukas Grgic zurückholen. Die Rückkehr des 24-Jährigen, der 2014 sein Profi-Debüt für den LASK feierte und aktuell für die WSG Tirol kickt, sei laut den OÖN nur noch Formsache.  

Michorl wird Vertrag nicht verlängern 

Und Peter Michorl? Der wird seinen Vertrag, welcher im Sommer 2021 auslaufen wird, nicht verlängern, wie Ismael bestätigt: „Wir hatten ein Gespräch mit Peter Michorl vor der Corona-Krise, wir wollten seinen Vertrag verlängern, es gab eine offene Diskussion mit ihm und dann ist er irgendwann zu uns gekommen und hat gesagt, dass er seinen Vertrag nicht verlängern will. Es war klar für uns, dass wir uns vorbereiten müssen, falls Peter uns verlassen wird. Nach so einer Saison, die er gespielt hat, auf einem überragenden Niveau, da muss man auch davon ausgehen", begründete Ismael. 

Im Laufe der letzten Woche machte das Gerücht die Runde, wonach der HSV am gebürtigen Wiener Peter Michorl interessiert sein soll. Aufgrund des verpassten Aufstiegs des Traditionsklubs in die 1. Bundesliga ist ein Transfer jedoch unwahrscheinlicher geworden. Doch auf die Behauptung von Sky, wonach die zweite deutsche Bundesliga sowieso nichts für ihn sei, antwortete der 25-Jährige: „Das werden wir sehen." Ein Dementi hört sich auch anders an. „Zwei Spiele sind jetzt noch, dann werden wir in Urlaub gehen und sehen was kommt", meint Michorl, für den sich auch andere Möglichkeiten eröffnen könnten.

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von Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media