Bereits im Dezember gab der SK Rapid Wien als erster Fußballverein in Österreich die Patenschaft eines Avatars bekannt. Die digitale Innovation ermöglicht es langzeiterkrankten Kindern und Jugendlichen, die aufgrund einer Krebserkrankung, chronischen Erkrankungen oder Behinderungen langfristig sozial isoliert sind, am sozialen Leben teilzunehmen. Beim ÖFB Cup Viertelfinale kam der von der Rapid-Community liebevoll „Rapidini“ getaufte Avatar nun zu seinem ersten Einsatz im Allianz Stadion.

 

Der 9-jährige Mu-Hao, der sich zurzeit von seinem Aufenthalt im St. Anna Kinderspital erholt, bekam so die Möglichkeit, während des gesamten Heimspiel-Nachmittags der Grün-Weißen hinter die Kulissen zu blicken. Der Telepräsenzroboter fungierte in diesem Fall als Augen, Ohren und Stimme des kleinen Rapid-Fans, wodurch er selbst mitbestimmen konnte, was er im Allianz Stadion gerne sehen möchte.

Auch die Rapid-Fans im Allianz-Stadion schenkten Mu Hao und „Rapidini“ einen großartigen Applaus, als ihn Stadionsprecher Lukas Marek und Geschäftsführer Wirtschaft Christoph Peschek am Hütteldorfer Grün in Empfang nahmen. Ein besonderes Highlight war insbesondere auch das Einlaufen der beiden Mannschaften: Verteidiger Jonas Auer betrat gemeinsam mit „Rapidini“ das Spielfeld, Mu-Hao bekam somit ganz besondere Einblicke an diesem Heimspielnachmittag.

„Ich freue mich sehr und bedanke mich beim SK Rapid für die tolle Möglichkeit! Ich durfte neben den Spielern und dem Trainer das Match sehen. Ich fühlte mich so, als hätte ich zusammen mit Rapid gespielt“, so der 9-jährige Rapid-Fan Mu-Hao zu diesem besonderen Erlebnis.

Weitere Einsätze bereits in Planung

Der Einsatz des Avatars war jedoch erst der Anfang. Nach dem technisch einwandfreien Auftakt ist „Rapidini“ nun ohne Zweifel fester Bestandteil der Rapid-Familie. „Als erster Fußballverein in Österreich gab es in Hütteldorf nun den offiziellen Anpfiff unserer Avatar-Patenschaft. Wir konnten dem tapferen Mu-Hao auf seinem schwierigen Weg eine Freude bereiten und werden dieses Projekt unter dem Dach von ´Rapid leben´ auf jeden Fall aus voller Überzeugung und mit ganzem Herzen fortsetzen. So können wir weiterhin zahlreiche Herzenswünsche von jungen Rapid-Fans erfüllen“, so Christoph Peschek, Geschäftsführer Wirtschaft des SK Rapid, abschließend zur Premiere des Avatars.

V. li. Rapid-Stadionsprecher Lukas Marek und Rapid-Geschäftsführer Wirtschaft Christoph Peschek

So funktioniert die digitale Innovation

Der Avatar ist ein Telepräsenzroboter, der Kindern und jungen Erwachsenen mit einer Langzeiterkrankung helfen soll, wieder Anschluss an die Schule und ihr soziales Leben zu finden. Er fungiert als Augen, Ohren und Stimme und vertritt sie überall dort, wo sie physisch nicht sein können, da sie sich im Spital oder zu Hause befinden. Die Avatar App bildet für die Kinder die Schnittstelle zu ihren Avataren. Über die App werden Bild und Ton beispielsweise aus dem Klassenzimmer übertragen und auch die Stimme des Kindes ist wieder in der Klasse zu hören.

Die Kinder steuern die Bewegungen und Blickrichtung des Avatars, um dem Geschehen folgen zu können. Durch die Steuerung der Sprechlautstärke und Signallichter am Kopf des Avatars bestimmt das Kind sein Auftreten. Durch eine weitere Funktion können die Augen des Avatars verändert und Emotionen wie Freude, Trauer und Verwirrung dargestellt werden. Der SK Rapid setzt diese digitale Innovation gemeinsam mit ´die Berater Unternehmensberatungs GmbH´ um.

Rapid leben: Gesellschaftliches Engagement in Grün-Weiß

Die digitale Innovation ist allerdings nur ein Auszug von vielen sozialen Tätigkeiten, die der SK Rapid umsetzt – die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung ist auch bereits im Leitbild verankert. Im Alltag findet sie auf unterschiedliche Art und Weise statt, wobei das grün-weiße Herz insbesondere für die fünf Kernbereiche Diversity, Bewegung & Prävention, Umwelt & Nachhaltigkeit, soziale Mobilität sowie Unternehmenskultur schlägt.

Von 7. bis 21. Februar läuft zudem auch die Aktion „Gemeinsam Wärme spenden“, bei der Rapid-Fans die Möglichkeit haben, Sachspenden in den SK Rapid Fanshops abzugeben, um bedürftigen Personen der Wiener Gruft zu helfen. Sämtliche Aktivitäten, vom Projekt „Kinderzukunft: Die Rapid-Familie hilft“, „Wärme spenden“ bis zum SK Rapid Special Needs Team, finden unter dem Dach von "Rapid leben" statt.

Fotos: SK Rapid/RedRingShots