Wenn der SK Rapid Wien am Donnerstagabend im K.O.-Runden-Playoff-Hinspiel der UEFA-Europa-Conference-League auf Vitesse Arnheim trifft (18:45 Uhr, Allianz Stadion - auf Ligaportal im Liveticker) ist einer nicht mittendrin, sondern nur dabei...wohl auf der Tribüne: Leo Greiml! Der 20-jährige Abwehrspieler kämpft sich nach seinem im vergangenen Oktober erlittenen Kreuzbandriss zurück. Kraftkammer und Kopfsache gehen einher, denn neben Reha-Schweiß laufen parallel die Vertrags-Verhandlungen mit den Verantwortlichen des aktuell Tabellenfünften der Admiral Bundesliga.

 

Blick nach Vorn nach Kreuzbandriss im Herbst, doch bleibt Leo Greiml über diesen Sommer hinaus bei Rapid?

Laut einem "Krone"-Beitrag bekennt sich Leo Greiml zu den Hütteldorfern: „Natürlich schlägt mein Herz grün-weiß. Doch das Angebot muss auch passen. Es kann dann gut sein, dass ich bei Rapid bleibe!“

Fast vier Monate nach dem in der 52. Minute im Meisterschaftsmatch beim TSV Hartberg am 24. Oktober erlittenen Kreuzbandriss im rechten Knie mache der gebürtige Horner  in der Reha mit Rapids Physiotherapeut Wojtek Burzec weiter Fortschritte auf dem Weg zum Comeback. Der ÖFB-U-21-Teamspieler: „Der Schwerpunkt liegt derzeit auf dem Beintraining und dem damit verbundenen Muskelaufbau."

Erste individuelle Übungen auf dem Platz und Laufeinheiten

Neben den Einheiten in der Kraftkammer kommen mittlerweile auch erste individuelle Einheiten auf dem Platz hinzu. Greiml: "Mit einfachen Passformen, damit ich wieder ein Gefühl für den Ball bekomme“. Hinzu kommen beim Abwehr-Talent, das im Nachwuchs vom SKN St. Pölten ausgebildet wurde und mit dem Fußball in der Jugend des SV Horn begann, Laufeinheiten. "Derzeit sind es zweimal 10 Minuten bei 8 km/h. Alles, was ich mache, funktioniert einwandfrei“, so der im Sommer 2018 vom SKN St. Pölten zu Rapid gekommene Greiml, der zunächst bei Rapid II spielte, ehe der Innenverteidiger unter dem damaligen Chefcoach Didi Kühbauer den Sprung in die Bundesliga schaffte.

Der Horner braucht jetzt vor allem auch Geduld. „Als ich die Krücken weggelegt hatte, musste ich erst wieder das Gehen richtig lernen. So passiert es nun auch mit dem Laufen.“ Kontakt zu den Teamkollegen habe Greiml täglich: „Ich war nie wirklich weg. Die Zeiten, wo sie trainieren, trainiere ich auch. Ich arbeite dann selbstständig mit meinem Physio.“

Sommervorbereitung als Ziel - Vertrag läuft am 30.06.2022 aus

Greiml vorausblickend. „Mein Ziel lautet nach wie vor, dass ich spätestens in der Sommervorbereitung wieder voll einsteigen kann. Alles andere wird sich zeigen." Auch ein möglicher Verbleib bei Rapid. Neben dem Aufbau-Training befindet sich Greiml in Vertragsgesprächen mit den Rapid-Verantwortlichen. Sein Kontrakt bei den Grün-Weißen läuft heuer im Juni aus, die Verhandlungen laufen seit Wochen.

Foto: GEPA/Wien Energie