Durch die Nullnummer gegen den LASK bleibt der SCR Altach bei Halbzeit des Qualigruppen-Durchgangs der ADMIRAL Bundesliga auch nach 5 Runden unbesiegt. Mit 9 Punkten in der Finalrunde sind die Vorarlberger gemeinsam mit dem FC Admira das beste Team des unteren Play-offs. Wie schon in den ersten beiden Saisonduellen - jeweils 0:1-Auswärtssiege - geizten beide auch diesmal mit Treffern, auch wenn Torchancen gegeben waren. Doch zum einen fehlte es an Durchschlagskraft und zum anderen waren beide Torhüter - Casali & Schlager - Meister ihres Fachs. Fachgerechte Statements liefern wir nachfolgend nach.

Der 18-jährige Bregenzer Samuel Mischitz (re.) ist unter Neo-Chefcoach Ludovic Magnin zur Stammkraft geworden. Links Florian Flecker vom LASK.

Ludovic Magnin (Trainer CASHPOINT SCR Altach): „Es war ein Kampfspiel. Wir wussten, dass es viele Mann-Gegen-Mann-Situationen geben wird. Die Meisterschaft ist leider heute nicht fertig. Wir werden fighten und es werden noch fünf harte Spiele sein für uns. Wir wollen weiterhin vom Spiel heraus wenig zulassen. In der 2. Halbzeit konnten wir den Ball nicht so halten, wie ich das wollte und wir sind lange unter Druck gestanden, aber wir haben das auch unter Druck gut gemacht.“

Wieland: "Zwei verlorene Punkte"

Andreas Wieland (Trainer LASK), der einige Akteure krankheits- und verletzungsbedingt zu ersetzen hatte: „Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir heute gut ins Spiel gefunden und hatten starke Ballbesitzphasen. Wir waren auf den Altacher Matchplan – ein schnelles Umschaltspiel und gefährliche Standards – vorbereitet und hatten den Gegner über weite Strecken sehr gut im Griff. Im Angriffsdrittel haben wir allerdings zu oft nicht die richtige Entscheidung getroffen und haben so – trotz vieler Torschüsse in der Statistik – nicht genug Gefahr ausgestrahlt. Hier müssen wir nächste Woche zielstrebiger auftreten.

Es sind zwei verlorene Punkte, weil wir uns im Angriffsdrittel besser anstellen müssen. Mir ist kein Torschuss in Erinnerung, der wirklich gefährlich war. Wir haben heute auch viele Dinge gut umgesetzt, aber wir brauchen gerade im Angriffsdrittel Lösungen, um den Abschluss konsequenter zu suchen. Die Spieler hatten jetzt eine Woche gesundheitlich zu kämpfen. Sie kommen zurück und das stimmt mich sehr zuversichtlich.“

Werner Grabherr (Sportlicher Leiter CASHPOINT SCR Altach) über die aktuelle Situation beim SCR Altach (in der Halbzeitpause): „Wir hatten einen neuen Weg mit vielen Neuzugängen, mit einem neuen Trainer und vielen Veränderungen. Seit dem Playoff sind wir drin und jetzt sind die Ergebnisse dazugekommen. Wenn man auf die Tabelle blickt, ist alles sehr eng. Das heißt, jeden Spieltag Gas geben und die Arbeit machen.“


Der gebürtige Steyrer Emanuel Schreiner (li.) im Duell mit Thomas Goinger, der die erste Torchance der Partie hatte, jedoch im reaktionsschnellen Torhüter Tino Casali seinen Meister fand (7. Min.).

Martin Stranzl (Sky Experte): ...über...

...das Spiel: „Der LASK hatte mehr Spielanteile und die eine oder andere bessere Tormöglichkeit, aber Altach hat es richtig gut gemacht. Man hat gesehen, was sie vorhaben und der LASK hat ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht.“

"Vielleicht in falsche Richtung gedacht und im defensiven Bereich viele Spieler geholt"

..Leistung des LASK: „Man muss zufrieden sein. Trotz aller Ausfälle hat die Mannschaft Schwachstellen abgewehrt. Da musst du als Trainer kleinere Brötchen backen, wenn der Mannschaft nicht der gesamte Kader zur Verfügung steht. Wenn du vorne Verletzungssorgen hast und nicht dementsprechend nachlegen kannst, versuchst du etwas zu basteln, aber du brauchst eine Doppel- und Dreifachbesetzung. Konkurrenz belebt das Geschäft. Man hat vielleicht in die falsche Richtung gedacht und im defensiven Bereich viele Spieler geholt.“

...Leistung von Altach: „Sie können damit zufrieden sein. Sie sind weiterhin ungeschlagen. Man hat gesehen, was sie vorhatten, aber es ist nicht jeder dieses Restrisiko eingegangen, von dem her war es gerecht.“

LASK-Fans sehen rosa

Besondere Vorkommnisse: 2-minütige Spielunterbrechung wegen dichtem rosa Rauch. Weil die Linzer Akteure komplett in rosa Outfit spielten, ließen die mitgereisten LASK-Fans ihrem Unmut darüber freien Lauf und warfen rosa Rauchtöpfe auf den Rasen.

Weiters wurde ein Transparent mit der Aufschrift gehisst: "Wir sehen den LASK vor lauter rosa nicht!".

Statement-Quelle: Sky & LASK

Siehe auch Spielfilm im LIVETICKER

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL