Die ÖFB-U21-Auswahl von Teamchef Werner Gregoritsch empfängt morgen um 18:00 Uhr die Alterskollegen aus Finnland zum von UNIQA präsentierten Duell in der Rieder josko ARENA. Die Ausgangslage für die ÖFB-Talente ist klar. Die "Rot-Weiß-Rot"-Talente brauchen einen Sieg und wollen zudem Revanche hehmen für die 1:3-Niederlage im vergangenen Herbst in Finnland. 

Defensivallrounder Emanuel Aiwu (Foto) vom SK Rapid Wien blickt zuversichtlich auf das letzte Qualifikationsmatch des U21-Nationalteams (JG 2000): "Wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen, dann bin ich überzeug, dass wir morgen als Sieger vom Platz gehen."

"Wollen Fans in Ried schönen Fußballabend bieten"

Nur bei einem Sieg lebt die Hoffnung auf Gruppenplatz 2, und die damit verbundene Playoff-Teilnahme, weiter. Teamchef Werner Gregoritsch wird nicht müde zu betonen, dass ihn etwaige Rechenspiele nicht interessieren: "Für uns zählt nur, dass wir unser Spiel gewinnen. Das ist unser klares Ziel. Wir wollen den hoffentlich zahlreichen Fans in Ried einen schönen Fußballabend bieten und die Qualifikation erfolgreich abschließen. Alles was danach kommt, wird sich zeigen."

An das Hinspiel in Finnland erinnert sich im rot-weiß-roten U21-Lager niemand gerne. Ein stark ersatzgeschwächtes Team unterlag im vergangenen Oktober in Tampere mit 1:3. "Wir wollen den Finnen zeigen, was wirklich in uns steckt", so Aiwu.

Werner Gregoritsch pflichtet bei: "Trotz der vielen Ausfälle wäre in Finnland ein besseres Ergebnis für uns möglich gewesen. Jetzt ist es unser Heimspiel, mit unseren Fans im Rücken. Da wollen wir von der ersten Minute an keinen Zweifel aufkommen lassen, wer sich die drei Punkte sichern wird."

"Imponiert mir, wie die Burschen trainieren"

Mit der Vorbereitung auf das Quali-Finale zeigt sich Gregoritsch äußerst zufrieden: "Es imponiert mir, wie die Burschen trainieren. Alle hauen sich voll rein und jeder versucht, den Mitspieler zu pushen. Der eine Teil der Spieler kommt aus dem Urlaub, die anderen haben am Sonntag noch ein wichtiges Spiel bestritten. Zeit für gemeinsame Trainings blieb da kaum, das darf man nicht vergessen."

Trotz der unterschiedlichen Belastungen hätten alle 22 eingerückten Spieler eine herausragende Einstellung an den Tag gelegt, so Gregoritsch weiter. "Ich möchte den Spielern ein Kompliment aussprechen, für das, was sie in den zurückliegenden Tagen geleistet haben. Der Juni-Lehrgang ist immer schwer, weil die Spieler nach einer langen, harten Saison in den wohlverdienten Urlaub wollen. Aber jeder Einzelne, der hier ist, ist zu einhundert Prozent auf das Match fokussiert."

Auch bei einem Heimsieg gegen Finnland ist die U21-Auswahl auf Schützenhilfe anderer Teams angewiesen, da die Norweger und Finnen in diesem Länderspielfenster noch drei Qualispiele zu bestreiten haben.

"Wichtig ist nur, dass wir unser Spiel gewinnen und unsere Hausaufgabe erledigen. Natürlich hoffen wir, dass es sich noch ausgeht, aber daran denken wir erst, nachdem wir gegen Finnland gewonnen haben", gibt Aiwu die Marschroute vor.

Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at