In der 5. Runde der Admiral Bundesliga empfängt die SV Guntamatic Ried, die in den vergangenen beiden Spielen jeweils zu Zehnt zu Ende spielte, am Sonntag, den 21. August, in der Josko Arena die WSG Tirol - ab 17 Uhr im Ligaportal-LIVETICKER. Beide Teams stehen punktgleich mit 4 Zählern im Tabellen-Mittelfeld und betrieben in den 4 Runden "Synchronisierungen". Sowohl die Innviertler als auch die Wattener kassierten in Runde 1 eine knappe Auswärts-Niederlage, feierten dann einen knappen Heimsieg, in Runde 3 gab es Heim-Unentschieden und dann in Runde 4 knappe Auswärts-Niederlagen gegen violette Teams.

Nächstes Torfestival im Duell der Rieder & Wattener?

3:2, 3:2, 2:3...so aus Sicht der SV Guntamatic Ried die bisherigen ADMIRAL Bundesliga-Resultate zwischen Wikingern & Wattenern in der Josko Arena. Gibt es auch diesmal ein Tor-Spektakel, mit spezieller Dramaturgie als Zugabe? Alles dagewesen bisher! In den gesamt 6 Duellen im Fußball-Oberhaus gab es bisher auch noch kein Remis!

Vorweg im Wikinger-Lager ein Blick zurück. Die Heinle-Elf kassierte am vergangenen Samstag bei Austria Klagenfurt am Wörthersee eine verdiente 0:1-Niederlage. Der - auch in dieser Saison - wieder einmal große Rückhalt Samuel Sahin-Radlinger verhinderte gar eine höhere Niederlage und parierte u.a. einen Elfmeter von Innenverteidiger Nicolas Wimmer . 

„Wir sind gegen Klagenfurt gut ins Spiel gekommen, hatten auch unsere Torchancen. Dann haben wir aber den Zugriff auf das Spiel verloren“, meint SVR-Kicker Philipp Pomer (Foto oben) in der Retrospektive. Der 25-jährige Wiener weiter: „Nach der roten Karte und dem Gegentor war klar, dass nur mehr sehr schwer etwas mitzunehmen ist. Wir müssen auch unsere Chancen besser nutzen.“

Diesmal erneute Unterzahl "nicht zu kompensieren"

SVR-Chefcoach Christian Heinle ebenso kritisch: „Klagenfurt hat genau so gespielt, wie wir es erwartet haben. Die ersten 25 Minuten haben wir unseren Matchplan sehr gut umgesetzt. Wir hatten zwei, drei Chancen, die wir leider nicht genutzt haben. Durch unnötige Ballverluste haben wir uns dann das Leben selbst schwer gemacht."

Der 37-jährige, gebürtige Grieskicherner weiter: „Klagenfurt  ist immer besser ins Spiel gekommen. Durch die Riesenchance von Christoph Monschein hätten wir vor der Halbzeit in Führung gehen müssen. So ging es torlos in die Kabine. Bereits in der 54. Minute wurde Markus Lackner ausgeschlossen. In Unterzahl mussten wir ein Gegentor schlucken, obwohl es die Mannschaft wieder sehr gut gemacht hat. Im Gegensatz zum Sturm-Match konnten wir die Unterzahl aber nicht mehr kompensieren. Alles in allem war es eine bittere Niederlage, die wir rasch aufgearbeitet haben, um wieder nach vorne zu blicken.“

Auf Anhieb Stammkraft bei der SV Ried und alle vier Liga-Partien absolviert: Michael Martin (li.). Der 22-jährige Deutsche kam im Sommer vom 2. Ligisten Vorwärts Steyr und stammt gebürtig aus Crailsheim (Baden-Württemberg). Der defensive Mittelfeldakteur spielte 2017-2019 in der U19 vom Bundesligisten VfL Bochum.

Wattener ließen zuletzt "Punkte liegen" und betrieben Chancen-Wucher

Letzteres will Wattens auch nach der Auswärts-Niederlage gegen zehn Violette von Austria Wien mit 1:2 am Verteilerkreis und dem "verschenkten" Sieg eine Woche zuvor gegen die anderen Violetten aus Kärnten. Als sich gegen Austria Klagenfurt die Silberberger-Schützlinge nach früher 2:0-Führung schon auf der Siegerstraße zu wähnen schienen und in der Nachspielzeit einen bitteren Doppelschlag kassierten - 2:2. 

Die Rieder sind demgegenüber zu Hause noch unbesiegt in dieser Saison. Dem 1:0 gegen Aufsteiger Austria Lustenau (bisher einzige Niederlage für die Vorarlberger!) folgte ein vielumjubeltes und zu Zehnt errungenes 1:1 gegen Vizemeister SK Sturm Graz.

Philipp Pomer mit dem Ausblick: „Wir gehen gegen Tirol mit dem Ziel in das Spiel, drei Punkte zu holen. Darauf bereiten wir uns vor. Auf uns wartet ein sehr spielstarker Gegner, der gezeigt hat, dass er sehr viele Chancen herausspielen kann. Es liegt an uns, das zu verhindern.

Die Fans im eigenen Stadion spielen eine große Rolle. Das Gefühl aus der Vorsaison, dass wir zuhause fast unschlagbar sind, nehmen wir natürlich mit. Mit den Fans im Rücken wollen wir diese drei Punkte in Ried lassen. Wir müssen gegen Tirol als Mannschaft auftreten, Laufbereitschaft und Aggressivität zeigen und selbstbewusst ins Spiel gehen.“

Abwehrchef Markus Lackner gesperrt

Christian Heinle über den Gegner und die Erwartungen: „Tirol ist sicher die Mannschaft, die sich in den ersten 4 Runden am meisten Torchancen erspielt hat. Es ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die einem an einen guten Tag vor richtig große Probleme stellen kann.

Aber wir schauen sehr positiv auf dieses Spiel, weil wir die Dinge, die wir gegen Klagenfurt aufgearbeitet haben, gegen Tirol sofort besser umsetzen wollen. Wir rechnen uns zuhause gegen Tirol einiges aus. Erschwerend ist sicherlich, dass uns unser Abwehrchef Markus Lackner nach der gelb-roten Karte ausfällt. Es wird für ihn aber der nächste Spieler in die Bresche springen, damit wir das als Mannschaft kompensieren können.“

Duell-Daten & -Fakten

In der 28. Runde der vergangenen Saison der Admiral Bundesliga trafen die SV Guntamatic Ried und WSG Tirol am 23. April 2022 in Tirol das letzte Mal aufeinander. Die Hausherren siegten durch Tore von Thomas Sabitzer (67.) und Julius Ertlthaler (86.) mit 2:0.

Insgesamt gab es 6 Bundesliga-Duelle (2020-2022). Bilanz: je 3 Siege, KEIN Remis. Die Gesamttordifferenz beträgt dabei 14:13 für die WSG Tirol.

Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at