Die Nr. 1 im Ländle war, ist und bleibt der SC Austria Lustenau, der nach dem 2:1-Hinspielerfolg im August auch das Rückspiel in Rd. 16 der ADMIRAL Bundesliga gegen den "Revier-Nachbarn" SCR Altach gewann und mit dem 3:0 (2:0) somit die Vorarlberger Vorherrschaft verteidigt Nach 10 Partien ohne Dreier wieder ein Sieg für den Aufsteiger, der damit auf Rang 8 in die 3-monatige Winterpause geht, der derzeit Tabellen-9. SCR Altach könnte morgen noch vom WAC überholt werden. Nachfolgend STATEMENTS aus beiden Lagern!

 
„Mannschaft hat heute ganz Österreich gezeigt, dass sie siegen können“

Markus Mader (Trainer Austria Lustenau) über...

…den Derbysieg: „Wir mussten uns jetzt 8 Wochen lang immer wieder anhören, dass wir nicht gewinnen können, dass wir in einer Krise sind. Ich muss aber sagen, dass wir in den 15 Spielen der Bundesliga, Stand gestern, 9 nicht verloren haben. Das ist nicht so schlecht. Wenn man aber dauernd liest, die können nicht gewinnen und die sind in einer Krise, dann macht es auch etwas mit einer Mannschaft. Ich bin froh, dass sie heute ganz Österreich zeigen konnten, dass sie siegen können, und sie haben sich den Sieg zu hundert Prozent verdient.“

…die Partie: „Das Erste, was sehr gut funktioniert hat, ist, dass unsere Verteidigung bei den Stürmern angefangen hat. Das Anlaufverhalten war sehr gut. Wir haben keinen geordneten Spielaufbau des Gegners zugelassen. Ich muss ein großes Lob an unsere beiden Stürmer aussprechen, die irrsinnige Laufarbeit geleistet haben. Die Stürmer haben wirklich die erste Verteidigungslinie gespielt, dann hatten wir ein kompaktes Mittelfeld, eine souveräne Defensive und einen Tormann, der alle Bälle gehalten hat. Eine perfekte Mannschaftsleistung und ich bin stolz auf die Truppe.“

…die Winterpause: „Wir gehen in diese Pause mit einem großartigen Gefühl, weil wir ein Riesenjahr hinter uns haben. Mit dem Aufstieg, mit den Leistungen in der Bundesliga und mit dem Derbysieg als gebührenden Abschluss. Da gibt es eigentlich nichts, wo man sagen muss, dass es nicht gepasst hat.“

„Sind Mannschaft, wo es über die Emotionen kommen kann“

Pius Grabher (Ur-Austria Lustenauer) über...

…seinen 1. BL-Treffer: „Der Treffer tut richtig gut. Wir haben eine nicht so ganz einfache Phase gehabt in den letzten Wochen. Jetzt fürs Derby haben wir uns alles vorgenommen, um noch einmal reinzuhauen. Dann der Dosenöffner zu sein in einem Derby mit dem eigenen Verein, ich bin ja nicht gerade bekannt für Tore, ist natürlich umso besser.“

…ob sich ein Treffer besser im Derby anfühlt: „Es fühlt sich definitiv besser an. In so einem Spiel trifft man natürlich gerne. Ich weiß ganz genau, wie die Emotionen sind bei den Zuschauern. Ich war früher als Fan im Stadion als die Derbys waren. Darum kann ich es nachvollziehen und da ist es nochmal viel mehr wert als ein normales Tor.“

…die Partie: „Wir sind einfach eine Mannschaft, wo es über die Emotionen kommen kann. Wir wissen genau, was das für den Verein bedeutet. Wir sind auch schon ein bisschen länger in dieser Konstellation zusammen. Unter der Woche hat man schon ein gewisses Kribbeln gemerkt. Jeder weiß, worum es geht, und ab der 1. Minute haben wir das auch gezeigt, dass wir es mehr wollen. Es hat einfach so ausgesehen, als wären wir giftiger in den Zweikämpfen, Da kann ich nur der Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen. Nach so einer Phase ist es nicht so einfach ein Derby zu spielen. Wir freuen uns riesig.“

"Genießen erstmal Platz 1 im Ländle"

Bryan Teixeira (Austria Lustenau) über...

…die Wichtigkeit des Sieges: „Es hat einfach gutgetan und der Sieg war wahnsinnig wichtig“

…seine bisherige Leistung in der Saison: „Für mich persönlich ist es wichtig, dass ich diese 12 Scorer Punkte habe. Ohne meine Teamkollegen wäre ich aber nicht so weit gekommen.“

…das Saisonziel mit Lustenau: „Jetzt genießen wir erstmal den Platz 1 im Ländle. Dann denken wir von Spiel zu Spiel.“

Kapitän Matthias Maak (Austria Lustenau) über seinen Ausfall: „Man merkt in Vorarlberg und in der Stadt, dass es was ganz Besonderes ist. Es tut brutal weh.“

„Sind wieder auf Boden der Tatsachen zurückgekehrt“

Miroslav Klose (Trainer SCR Altach) über...

…die Niederlage: „Der Gegner hat es so vorgemacht, wie wir es machen wollten. Mit dieser Gier, mit dieser Galligkeit, sie waren in absolut jeder Aktion wach. Sie haben den Kopf immer oben gehabt. Wir haben das überhaupt nicht auf den Platz gebracht. Wir sind jetzt wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt und jetzt haben wir viel zu lange Zeit, um das aufzuarbeiten.“

…was heute nicht funktioniert hat: „Die Abstände waren einfach zu weit. Es war einfach mutlos und ein bisschen verunsichert, wenn wir den Ball hatten. Keiner wollte die Verantwortung übernehmen. Ich habe vlt. 15 oder 20 Minuten einen Fußball gesehen, den ich sehen wollte. Da hat unsere Positionierung gestimmt und da haben wir schnelle Pässe gespielt.

Die restliche Zeit haben wir das überhaupt nicht geschafft. Das müssen wir uns ankreiden. Vor allem aber diese Gier, weil du kannst noch so gute Fußballer haben, wenn du die Gier nicht auf den Platz bringst genauso wie der Gegner, dann hast du keine Chance.“

„Wenn ich wo andocken würde, würde ich ihn anrufen“

Peter Stöger (Sky Experte) über...

…Bryan Teixeira: Super Typ. Sie werden einiges in Lustenau zu tun haben, um seinen Aufenthalt zu verlängern. Er ist ein besonderer Spieler. Ein Unterschiedsspieler, der es ausmachen kann. Wenn ich irgendwo andocken würde, dann würde ich ihn anrufen.“

…SCR Altach: Altach ist in einer Entwicklung und das braucht Zeit. In diesem Bereich befindet sich der Trainer und jetzt wird er die Vorbereitung nutzen, um zu attackieren.“

Statement-Quelle: Sky Sport Austria

Spiel-FILM im Ligaportal-LIVETICKER

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL und Harald Dostal/www.sport-bilder.at