Für den SV Grödig war es in der tipico Bundesliga eine eigenartige Herbstsaison. Über weite Strecken begeisterten die Salzburger mit Konterfußball und guten Resultaten. Am Ende steht aber nur Platz acht in der Tabelle und vier Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz zu Buche. Damit wird es für Grödig auf jeden Fall ein interessantes Frühjahr, das im Zeichen des Abstiegskampfs stehen wird.

In Summe war das Jahr 2015 für Grödig kein einfaches. Das zeigt auch der Blick auf die Jahrestabelle. Da ist Grödig mit deutlichem Abstand das schlechteste aller in der Bundesliga verbliebenen Teams. Die letzten beiden Runden des Jahres mit einer Heimniederlage gegen Altach und einer Niederlage in Graz zeigten den Grödigern noch einmal deutlich ihre Grenzen auf. Zudem ist auch das erste Saisonviertel mit nur zwei Siegen nicht wirklich gelungen. Im zweiten Saisonviertel von Runde 10 bis 18 zeigte die Mannschaft dagegen, was in ihr steckt und kam in der Tabelle dieser Runden auf Platz drei.

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Lucas Venuto ist Grödigs auffälligster Spieler.

In diese Saisonphase fielen auch die Siege gegen Rapid WienSturm Graz und das Unentschieden gegen Red Bull Salzburg. Insgesamt waren die Grödiger über die Herbstsaison gesehen aber zu inkonstant. Wie bei Schlusslicht WAC ist auch bei Grödig die Auswärtsform ein Problem. Im gesamten Herbst gelang nur ein Sieg, dazu lediglich zwei weitere Auswärts-Unentschieden. Für den Klassenerhalt sollte sich diese Quote verbessern.

Venuto ist Grödigs Offensivgefahr

Auf dem Spielersektor sticht bei Grödig die Abhängigkeit von Lucas Venuto heraus. Der Flügelflitzer ist der wichtigste Pfeiler im Offensivspiel der Grödiger und einer der auffälligsten Spieler der Bundesliga. Nicht umsonst schaffte er es als einziger Grödiger in das Team der Herbstsaison. Von ihrem Flügelflitzer abgesehen kommen die Grödiger hauptsächlich über das Kollektiv zum Erfolg. Kaum ein Spieler sticht heraus. Manager Christian Haas hat aber schon angekündigt, mit diesem Stamm den Klassenerhalt schaffen zu wollen. Es sind keine großen Kaderveränderungen geplant.

Foto: GEPA Pictures/Red Bull