Nachdem im Nachgang auf das Auswärtsspiel des LASK in der 25. Runde der ADMIRAL Bundesliga beim SK Sturm Graz sechs Fans der Linzer Hausverbote erhielten, haben sich andere Athletiker-Anhänger solidarisch erklärt und wollen auch bei den noch ausstehenen drei Heimspielen in der Meistergruppe gegen den TSV Hartberg (Sonntag, 14:30 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER), SK Rapid (Sonntag, 28.04., 14:30 Uhr) und SK Sturm (So., 12.05., 17 Uhr) keine Stimmung mehr organisieren, geschweige denn erzeugen. Nachfolgend der Wortlaut des Fanclubs "Landstrassler" auf deren Homepage:

"Hausverbote für Einträge in einem Vereinsregister und ohne nachgewiesene Schuld"

"Unsere Freunde und langjährigen Weggefährten, mit denen wir an Dorfplätzen neben Bauernhöfen, in Stadien und in Arenen internationaler Metropolen Sternstunden verbringen durften, mit denen wir gemeinsam gelacht, geweint und gefeiert haben, sind nach wie vor ausgesperrt. Hausverbote für Einträge in einem Vereinsregister und ohne nachgewiesene Schuld.

Eine Rückkehr zur Normalität ist für uns unter diesen Bedingungen völlig unmöglich. Wir können es nicht mit uns vereinbaren, im Stadion zu singen, während unsere Freunde dieses vielleicht nie wieder von innen sehen dürfen.

Wir haben deswegen beschlossen, vorerst bis zur Sommerpause bei Heimspielen keine Stimmung mehr zu organisieren, sollten die Hausverbote nicht bedingungslos aufgehoben werden.

"Wir fordern erneut Aufnahme von konstruktiven Gesprächen auf Augenhöhe mit Entscheidungsträgern der LASK GmbH"

Noch gibt es Zeit zu handeln, noch gibt es Zeit, eine völlige Entfremdung zwischen vielen Fans und dem Verein mit ungewisser Zukunft für alle Seiten zu verhindern. Dazu müssen wir vor allem endlich miteinander reden.

Wir fordern daher erneut die Aufnahme von konstruktiven Gesprächen auf Augenhöhe mit den Entscheidungsträgern der LASK GmbH, am Besten begleitet von einem neutralen Mediator. Nur auf diese Art und Weise sehen wir eine Chance, wieder so etwas wie gegenseitiges Verständnis aufzubauen und aus der verfahrenen Situation wieder herauszukommen.

Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at