Rapids Sportdirektor Andreas Müller äußerte sich nach der 2:4-Pleite in Ried in einem „Kurier“-Interview negativ über den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. „Diese Mannschaft ist keine Einheit. Sie ist in sich brüchig, sie vertraut sich selbst nicht“, meinte er einen Tag nach der bitteren Niederlage. In der heutigen Pressekonferenz betonte Chefcoach Mike Büskens, dass die Mannschaft sehr wohl eine Einheit sei und einen guten Charakter habe.

 

Büskens: "Wir sind eine Einheit" Foto: GEPA Wien Energie

Büskens hat das Interview nie gelesen

„Es wurde mir zugeschickt, aber ich habe es bis zum heutigen Tag nicht gelesen“, meinte Rapid-Coach Büskens über besagtes Interview bei der Pressekonferenz. Er habe aber „auch so mit der Mannschaft über die Situation gesprochen, ohne vom Interview gewusst zu haben“. Büskens sieht die Situation aber weitaus weniger dramatisch als sein langjähriger Teamkollege bei Schalke. „Die Mannschaft hat ja nicht das Problem, dass sie aus schlechten Charakteren besteht. Es geht darum, miteinander noch enger Dinge zu erleben und dafür einzustehen“, sagte der Deutsche.

Der Sportdirektor wählte bewusst den frühen Zeitpunkt der Kritik und fügte hinzu: „Das war schon sehr bewusst gewählt, um anzustacheln und Prozente aus der Mannschaft herauszuholen, so dass sich jeder intensiv Gedanken über unsere Auftritte macht“ Gegen Ende der Pressekonferenz zeigte sich der Sportdirektor sehr angriffslustig „Wenn ich ins Spiel gehe, heißt es Arschbacken zusammenknallen. Einsatz zeigen, das Herz in die Hand nehmen, und Fußball spielen. Alles andere sind Alibis."