Ein hochkarätiger Gegner, den noch dazu eine interessante Geschichte mit dem SK Rapid verbindet, kommt am 6. Juli ins Gerhard-Hanappi-Stadion! An diesem Tag findet bekanntlich das alljährliche internationale Testmatch (in den letzten Jahren kamen Hochkaräter wie Schalke, Liverpool, AS Roma, Valencia, Anderlecht oder Paris SG nach Wien) in Hütteldorf statt, das im Idealfall auch das Abschiedsspiel aus dem einstigen Weststadion werden soll.

 

Als Gegner konnte in Zusammenarbeit mit der in Oberösterreich beheimateten Sportagentur Global Sports by im FocusGmbH der Celtic Football Club aus Glasgow als Gegner verpflichtet werden, am heutigen Montag wurden die erforderlichen Vereinbarungen unterzeichnet! Für Rapid wird dies sozusagen der Abschluss des Sommertrainingslagers, das ebenfalls in Kooperation mit Global Sports vom 29. Juni bis 6. Juli in Schärding absolviert wird, sein!

Celtic fixierte in der laufenden Saison den insgesamt 45. Meistertitel bereits am 26. März und hält derzeit - zwei Spieltage vor Ende der Playoffs - bei beeindruckenden 30 Punkten Vorsprung auf den aktuellen Tabellenzweiten Aberdeen. "The Bhoys", denen in der schottsichen Premiership mit dem Rangers FC derzeit der Langzeit-Stadtrivale fehlt (die "Blues" aus Glasgow halten sogar bei 54 Meistertitel, Anm.), wurden 1888 gegründet und sicherten sich 1967 den Europacup der Landesmeister mit einem 2:1-Sieg gegen Inter Mailand in Lissabon.

 

Celtic bereits vor rund 30 Jahren Gast in Hütteldorf

Drei Jahre später verloren sie im Finale im San Siro im gleichen Bewerb in der Nachspielzeit 1:2 gegen Feyenoord Rotterdam (mit Trainer Ernst Happel und Spieler Franz Hasil). Im Jahr 2003 erreichten noch einmal ein europäisches Endspiel, mussten sich aber in Sevilla in der Verlängerung dem damals von Jose Mourinho betreuten FC Porto 1:2 geschlagen geben.

Für die Grün-Weißen aus der schottischen Hauptstadt wird das Match am 6. Juli (geplante Ankickzeit 18 Uhr) nicht das erste Antreten in Wien-Hütteldorf sein. Am 24. Oktober 1984 kam es im Achtelfinale des Europapokals der Cupsieger bereits zu einem Duell, damals konnte sich die Mannschaft um Hans Krankl und Antonin Panenka mit 3:1 (Tore durch Peter Pacult, Leo Lainer und Hans Krankl) durchsetzen, das Rückspiel im Celtic-Park wurde bekanntlich annulliert und das Entscheidungsspiel auf "neutralem" Boden, im Old Trafford zu Manchester, entschied Rapid durch ein Goldtor von Peter Pacult mit 1:0 für sich. In weiterer Folge eliminierte Rapid noch Dynamo Dresden und Dynamo Moskau aus dem Bewerb und zog so erstmals in der Vereinsgeschichte in ein Endspiel der UEFA ein, das allerdings mit 1:3 gegen Everton verloren ging.

 

Letztes Duell in der Europa League

Im Rahmen der erstmaligen Rapid-Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Europa-League kam es 2009 zu einem Wiedersehen, die Partien sahen allerdings keinen Sieger. Rapid holte im Celtic Park vor 55.000 Zuschauern ein 1:1-Remis (Tor Nikica Jelavic) und musste sich im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion trotz einer 3:0-Führung (die Tore fielen in den ersten 19 Minuten durch Nikica Jelavic/2 und Hamdi Salihi) mit einem 3:3 zufrieden geben!