Das Stadionprojekt des LASK wirbelte in den letzten Wochen und Monaten viel Staub auf, sorgte nicht nur bei den Anrainern in Pichling (geplanter Entstehungsort der neuen Arena), sondern vor allem in der Politik für verhärtete Fronten. Der Antrag von NEOS-Fraktionschef Lorenz Potocnik, über den Bau einer neuen Arena im Umfeld des Pichlingersee eine Volksbefragung abzuhalten, fand im Linzer Gemeinderat keine Mehrheit. Das berichten die OÖN. Nun müssten insgesamt 6100 Unterschriften gesammelt werden, um eine Volksbefragung unter den Linzern durchzuführen. 

Foto: LASK

Rechtliche Schritte gegen Hasspostings und Fake News

Gestern meldeten sich auch die „Freunde des LASK“ in einem Facebook-Statement zu Wort, in dem sie ankündigen, rechtliche Schritte gegen Hasspostings sowie Fake News, die den Bau der neuen Arena betreffen, einzuleiten. 

Das Statement der Freunde des LASK im Wortlaut 

Liebe LASK-Fans!

Sehr geehrte Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher!

Die Freunde des LASK sind vor mittlerweile fünf Jahren mit dem Ziel angetreten, im Verein professionelle Strukturen zu schaffen und diese auf eine wirtschaftlich solide Basis zu stellen. Unser Bestreben ist es, diesem großen Traditionsverein wieder einen seiner Geschichte entsprechenden sportlichen Stellenwert zu verschaffen. Es war und ist uns ein großes Anliegen, damit etwas Positives für Oberösterreich und Linz zu bewegen.

Dafür stehen die Freunde des LASK nicht nur mit unermüdlichem Engagement und Herzblut, sondern auch mit persönlichen Haftungen und jährlichen Sponsorings ein. Wir wollen dabei keinen Cent am Verein verdienen. Vielmehr fließen etwaige Gewinne der LASK GmbH, deren Existenz ein verpflichtendes Lizenzkriterium der Bundesliga darstellt, ausschließlich dem LASK als ideellen Verein zu. Mit diesen etwaigen Gewinnen finanziert der LASK zum Beispiel als Gesellschafter anteilig die Fußballakademie Linz. 

Mit dem Bau eines neuen Stadions wollen wir es dem Verein ermöglichen, auch in Zukunft konkurrenzfähig agieren zu können. Selbstverständlich bekennen wir uns dazu, in den jeweiligen Verfahren alle relevanten Parteien einzubinden. Der LASK möchte konkret das UVP-Verfahren nutzen, um sich mit allen Beteiligten auszutauschen. Noch bevor es zu einem solchen Verfahren kommen kann, trachtet man nun jedoch danach, unseren Verein des Rechtes zu berauben, sein Stadionvorhaben behördlich prüfen zu lassen und versucht, dieses mit Fake News und Hasspostings schlecht zu machen. Es wird hier unter Außerachtlassung von Tatsachen bewusst Stimmung gemacht. Ausgerechnet jene, die sich auf demokratische Instrumente berufen, würgen damit gezielt den Rechtsstaat ab.

Konkrete Attacken einzelner Politiker auf einen Sportverein haben dabei ein bislang ungeahntes Ausmaß und eine völlig neue Dimension in der öffentlichen Auseinandersetzung erreicht. Mit Aussagen wie „mieses Spiel“, „Betrug an der Bevölkerung“ oder „Mauscheln“ werden hier bewusst Stilmittel bemüht, mit denen nicht einmal gegen einen ungeliebten politischen Mitbewerber vorgegangen wird. Es wurde zudem behauptet, der LASK gehe „erneut“ in Konkurs, könne sich nichts leisten, veröffentliche falsche Pläne oder es seien auch interne Pläne veröffentlicht worden.

„Ziel dieser Angriffe ist es, dem LASK, den Freunden des LASK sowie den führenden Repräsentanten des Vereins Schaden zuzufügen. Im Lichte dieser Umstände habe ich als rechtlicher Vertreter meinen Mandanten empfohlen, mit allen rechtlichen Mitteln gegen diese Hasspostings und Fake News vorzugehen!“, sagt Rechtsanwalt Dr. Norbert Wess.

„Wir fühlen uns dem Verein, unseren Partnern, unseren Mitarbeitern sowie deren und unseren Familien gegenüber verantwortlich, hier weiteren Schaden hintanzuhalten. Aus diesem Grund sind wir dem Rat unseres Rechtsbeistandes auch gefolgt!“, sagt LASK-Präsident Dr. Siegmund Gruber.

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