Austria Wien hat den zweiten Abgang in diesem Winter offiziell bestätigt. Lucas Venuto wird die Veilchen nach drei Jahren verlassen, unterschreibt bei den Vancouver Whitecaps in der Major League Soccer einen Vertrag bis 2021 mit Option auf ein weiteres Jahr. „Ich will mich bei der Austria für drei tolle Jahre bedanken, in denen ich mich sehr gut weiterentwickeln konnte“, betont der 24-jährige Braslianer, der 68 Bundesliga-Partien für die Wiener bestritt. 

Lucas Venuto wechselt von der Wiener Austria in die MLS. Foto: Josef Parak

"Nachvollziehbarer Transfer" 

„Der starke Wunsch von Lucas in die MLS zu wechseln, ein wirtschaftlich vernünftiges Angebot von den Vancouver Whitecaps in Kombination mit unseren perspektivischen Überlegungen in der Kaderplanung ergeben einen in Summe nachvollziehbaren Transfer“, erklärt Austria-Sportchef Ralf Muhr. 

Lucas Venuto blickt auf drei Jahre bei Austria Wien zurück, die ihm sehr positiv in Erinnerung bleiben werden. Der Brasilianer, im Winter 2016 von Grödig gekommen, lief insgesamt 87 Mal für die Austria auf, erzielte dabei 14 Tore und leistete 15 Assists. Absolute Highlights waren die 13 Europacup-Partien in Violett, mit starken Auftritten in der UEFA-Europa-League-Gruppenphase, unter anderem mit dem 3:3 auswärts gegen AS Roma

„Ich hatte bei Austria Wien eine sehr schöne Zeit, die ich nie vergessen werde. Ich bin hier als Spieler und Mensch gewachsen und habe wichtige Steps in meinem Leben gemacht. Der ganze Verein und alle Fans haben mich auch während meiner langen Verletzung immer voll unterstützt, vielleicht ist der Abschied ja auch nicht für immer.“

Muhr sieht keinen Handlungsbedarf 

„Ich bin mir sicher, dass Lucas ob seiner Qualitäten eine Bereicherung für sein neues Team werden wird und wünsche ihm nur das Allerbeste“, betont Ralf Muhr, der die Kader-Situation nach dem Abgang des brasilianischen Offensivspielers erklärt: „Wir verfügen mit Bright Edomwonyi, Alon Turgeman, Ewandro, Christoph Monschein, Dominik Fitz, Manprit Sarkaria, Max Sax, Dominik Prokop, Sterling Yateke und Kapitän Alex Grünwald über ausreichende Offensivstärke, sodass wir keinen unmittelbaren Handlungsbedarf in Bezug auf Neuzugänge sehen, wir halten aber selbstverständlich unsere Augen auch danach offen.“

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