Viribus Unitis – mit vereinten Kräften in die höchste Spielklasse in Österreich! Das Abenteuer Bundesliga geht los. Am Samstag trifft der Aufsteiger WSG Swarovski Tirol auf die Wiener Austria. 

Die WSG Swarovski TIrol spielt in der Tipico Bundesliga. Das Team von Thomas Silberberger trifft am Samstag auf die Wiener Austria. Gespielt wird im Tivoli Stadion. Angst vor der neuen Herausforderung? – Fehlanzeige! „Wir schauen auf uns, nicht auf die anderen - es geht vor allem darum, dass wir uns schnellstmöglich anpassen“, so Trainer Silberberger. Weiteres fügt Coach Silberberger hinzu: „Wir freuen uns natürlich richtig auf diese Saison, sind uns sehr wohl bewusst, dass wir in dieser 12er Liga von außen natürlich als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt werden. Das ist aber eigentlich normal für einen Aufsteiger, behaupte ich. Ich glaube, dass wir mit einigen Teams in Österreich mit Sicherheit mithalten können und das wollen wir Woche für Woche beweisen. Am Ende des Tages bin ich sicher, dass wir unsere Rolle in der Liga finden und mit dem Abstieg nichts zu tun haben.Summa summarum war die Vorbereitung okay.“

 

Foto: Dostal/fodo.media

Gegenüber 90minuten.at gab Silberberger sein Ziel klar zu verstehen: "Wenn ich jetzt Platz fünf nenne, dann wird jeder sagen, dass das vermessen ist. Grundsätzlich wollen wir auch in der nächsten Saison in der Bundesliga spielen. Dieses Ziel können wir mit Rang sieben erreichen, es kann aber auch sein, dass wir mit Hundsschande Elfter werden. Dass es Partien geben wird, in denen wir komplett chancenlos sind. Es gibt Aufgaben, denen wir im Moment noch nicht gewachsen sind. Es kann schon sein, dass wir gegen Salzburg oder auswärts gegen Rapid einmal unter die Räder kommen." 

Auch die Wiener Austria vermeldet, dass sie startklar ist. „Wir arbeiten jetzt seit fünf Wochen mit der Mannschaft zusammen, haben in dieser Zeit erfahren, wie die Spieler ticken und haben ihnen einen Grundanzug verpasst, den sie schon mit Überzeugung umsetzen. Wir sind absolut bereit für Samstag und freuen uns auf den Auftakt. Wir wollen dieses Auftaktspiel gewinnen. Entscheidend wird sein, dass wir unsere Leistung auf den Platz bringen und unseren Plan durchziehen. Unser Kader hat in allen Teilen genügend Qualität, deshalb wird es allein auf uns ankommen. Wir wollen in Tirol die Intensität und den Spiel-Rhythmus vorgeben“, betont Ilzer in der Pressekonferenz vor dem Spiel. 

Foto: Gerhard Pulsinger

Nach dem gelungenen Cup-Auftakt zeigte sowohl der WSG Swarovski Tirol als auch die Wiener Austria, dass sie bereit sind für die Saison 2019/20. Gegen SK Treibach setzten sich die Tiroler mit 2:1 durch – es war kein Topspiel aber immerhin der erste Pflichtspielsieg in der Saison. Die Wiener Austria hingegen konnte gegen Köttmannsdorf einen klaren 9:0 Sieg verzeichnen.  

 Statistik:

Die Statistik sprich klar für die Veilchen. – Laut der fk-austria.at Seite ist die direkte Bilanz der Austria in Pflichtspielen gegen die Tiroler (früher Wattens), die heuer als erster Meister der reformierten 2. Liga mit 16 Klubs aufgestiegen sind,  in der Meisterschaft (5-0-1/18:8 Tore) und im bisher einzigen Cup-Duell (6:0 in Wien 1962/1. Runde) positiv.

Das Abschneiden gegen die jeweiligen Aufsteiger in den ersten Saison-Duellen mit zuletzt vier Siegen in Folge bzw. fünf Partien ohne Niederlage (4-1-0/11:3 Tore) ist ebenfalls positiv.

Meisterschaft (Nationalliga/5-0-1/18:8 Tore)

  • Saison 1968/69:
    9.1968 (Wattens): 4:0; Tore: Köglberger (2), Parits (2)
    4.1969 (Wr. Stadion): 4:1; Tore: Köglberger (3), Riedl bzw. Hattenberger
  • Saison 1969/70:
    10.1969 (Wr. Stadion) 3:2; Tore: Parits (2), Kuntz (Elfer) bzw. Siber (2)
    3.1970 (Wattens) 1:0; Tor: Dirnberger
  • Saison 1970/71:
    11.1970 (Wattens) 2:3; Tore: Köglberger, Krieger (Elfer) bzw. Hattenberger, Küppers, Kastner
    5.1971 (Südstadt) 4:2; Tore: Riedl, Fiala, R. Sara, Zeger bzw. Kastner, Redl

Details: 

Der spätere Austrianer Friedl Koncilia stand in drei der sechs Nationalliga-Spielen im WSG-Tor, darunter auch beim einzigen Sieg, dem 3:2 am 7.11.1970.

Die Wattener belegten damals die Ränge zwölf (unter 15 Klubs/1968/69), sieben (16/1969/70) und acht (16/1970/71), fusionierten 1971 mit der Meistermannschaft aus Innsbruck, die mit 1972 und 1973 das Titel-Triple schaffte, während unsere Austria 1969 und 1970 erfolgreich geblieben war.   

ÖFB-Cup (1. Runde/damit Gesamtbilanz in Pflichtspielen gegen WSG Wattens: 6-0-1/24:8 Tore): 

  • 1.1962 (Wacker -Platz): 6:0; Tore: Kumhofer (3), Ocwirk (2), Strobl. Die Austria gewann durch ein 4:1 im Finale gegen den GAK zum damals elften Mal auch die Trophäe, inzwischen sind es ja 27. Pokale geworden.

Bei den letzten sieben Saison-Starts feierte Austria Wien fünf Siege, holte ein Remis und musste sich nur einmal geschlagen geben. 

Noch fraglich für das Spiel in Tirol ist bei der Wiener Austria Christoph Martschinko (Oberschenkel-Probleme) und Maudo Jarjué (Spielberechtigung/Arbeits-Genehmigung). Verletzt fehlen Alexandar Borkovic (Muskelfaserriss im Beckenbereich), Christian Schoissengeyr (Riss des Syndesmosebandes) und Alon Turgeman (Probleme im Adduktoren- bzw. Schambeinbereich). Max Sax ist gesperrt. 

Bei der Heimmannschaft kann Trainer Thomas Silberberger auf all seine Männer zurückgreifen. 

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Geschrieben von Ricarda Hoy