Der FK Austria Wien schlittert immer tiefer in die Krise. Mit der heutigen 0:3-Niederlage beim WAC rutschten die Veilchen gar auf den zehnten Tabellenplatz ab (Bissige Wolfsberger schießen sich gegen Austria für Europa League warm!). Nach dem vierten Spiel in Folge ohne Sieg herrschte bei den Violetten Ratlosigkeit und Entrüstung. Vor allem Stephan Zwierschitz ließ seinem Frust nach der Pleite freien Lauf: „Mir fehlen langsam die Worte. Wir bereiten uns zwei Wochen vor und haben einen Plan. Im Endeffekt verlieren wir 3:0 und stehen wieder wie die Deppen da. Wir müssen endlich anfangen, dass wir punkten“, stellte der 28-jährige Defensivmann im Interview mit Sky klar. 

Muss sich Christian Ilzer langsam Sorgen um seinen Job machen? Foto: Gerhard Pulsinger 

Wackelt Trainerstuhl bereits? 

Austria-Trainer Christian Ilzer musste heute erneut eine Niederlage erklären, konnte in dieser Saison erst ein Bundesligaspiel gewinnen. Zwar betonte Peter Stöger erst vor dem Spiel gegen den WAC, dass es bei der Austria keine Trainerdiskussion gäbe, doch die Geduld des neuen Sportvorstandes der Violetten wird wohl nicht endlos sein.

Auf die Frage, ob sich Ilzer nun Sorgen um seinen Job machen müsse, antwortete der Steirer: „Druck haben wir von der ersten Runde weg. Ich spüre Unterstützung vom internen Kreis und der Mannschaft. Ich verstehe das absolut. Wenn die Leistungen und Ergebnisse nicht passen, ist das eine Frage, die man sich stellt“, so Ilzer. 

"Schritt für Schritt aus Talsohle herauszubewegen"

Dabei hatte man sich bei der Austria während der Länderspielpause akribisch auf diese Partie vorbereitet: „Wir hatten einen klaren Plan, wie wir das Pressing des WAC in die Leere laufen lassen wollten. Es ist uns phasenweise geglückt, aber wir haben es nicht geschafft, diese Idee zu einem Torerfolg für uns zu führen“, resümierte Ilzer.

In der nächsten Runde wartet auf die Violetten ein Heimspiel gegen den SCR Altach. Bis dahin wird die Austria Stabilität in die Mannschaft bringen müssen: „Wir müssen schauen, wo unsere Ressourcen sind und wie wir sie auf den Platz bringen können, um uns Schritt für Schritt aus dieser Talsohle herauszubewegen“, meinte der Austria-Trainer abschließend. 

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