Die heutige Pressekonferenz der österreichischen Fußball-Bundesliga hat leider nicht jene Informationen gebracht, die von den Fans und Vereinen sehnlichst herbeigesehnt worden waren. So haben sich laut Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer zwar alle Bundesliga-Klubs dafür ausgesprochen, den Spielbetrieb wieder aufnehmen zu wollen, ein genaues Startdatum einer möglichen Wiederaufnahme wurde allerdings nicht genannt und steht offenbar auch noch nicht fest. 

Liga-Vorstand optimistisch, was Restart Mitte Mai betrifft 

"Sicherheit vor Schnelligkeit", gelte laut Ebenbauer für die angepeilten Trainings in Kleingruppen, die schon ab der kommenden Woche starten könnten. Dafür müsse man jedoch noch die Verordnung abwarten. Die sollen am Montag eintreffen. Einen Tag später könnten die Klubs dann wieder trainieren. 

Christian Ebenbauer zeigte sich aber durchaus zuversichtlich, dass ab Mitte Mai wieder Bundesliga-Fußball gespielt werden kann. "Ich halte es für durchwegs möglich, dass wir Mitte Mai wieder beginnen können", so der Liga-Vorstand, der jedoch stets auf gesundheitliche Aspekte verwies. Einen genauen Zeitplan gibt es offenbar allerdings nicht, da sich das Zeitfenster für ein mögliches Saisonende weiter ausdehnen könnte. 

161 Personen dürfen bei Geisterspielen ins Stadion

Ebenbauer betonte zwar, dass man mit der Bundesliga Mitte Mai starten müsste, um bis zum 30.6. (Deadline der UEFA) die Meisterschaft beenden zu können. Doch es könnte, wie bereits erwähnt, die Möglichkeit geben, die Liga bis in den Sommer hinein zu spielen. "Das Wichtigste ist, dass alle Klubs dahinter stehen, dass der Ball schnellstmöglich wieder rollt", meinte Ebenbauer.  

Sollte es zu Geisterspielen kommen, dann werden maximal 161 Personen pro Partie im Stadion dabei sein können. Diese Personen müssten vor den jeweiligen Spielen auf das Coronavirus getestet werden. Hier rechnet der Liga-Vorstand mit rund 100 Euro pro Test. Die Kosten dafür müssen die Bundesliga und die Vereine selbst tragen. 

Kein Absteiger aus der 2. Liga

Klar ist: Aus der zweiten Liga wird in dieser Saison kein Klub absteigen. Dies hat den Hintergrund, dass es aus den abgebrochenen Regionalligen keine Aufsteiger geben wird. Trainieren dürfen ab nächster Woche jedoch nur die Klubs aus der Tipico Bundesliga sowie Cup-Finalist Austria Lustenau. "Bei der 2. Liga ist der derzeitige Stand, dass das Kleingruppentraining nicht starten kann nächste Woche", so Christian Ebenbauer. 

 

von Ligaportal, Foto: Josef Parak