Am morgigen Freitag steht ein weiterer wegweisender Termin für den österreichischen Fußball auf der Agenda, wenn die Mitglieder der Bundesliga im Rahmen einer Videokonferenz über die Zukunft der beiden höchsten Fußball-Ligen diskutieren. Während in der 2. Liga die Zeichen auf Abbruch stehen, könnte die Tipico Bundesliga in Form von Geisterspielen zu Ende gespielt werden. 

Geisterspiele: Maximal 200 Personen im Stadion

In den vergangenen Tagen beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe der Bundesliga mit der Erstellung eines Konzepts, wie eine möglichst sichere Durchführung von Geisterspielen gewährleistet wäre. Wie die APA berichtet, sei im organisatorischen Teil des Konzepts geregelt, dass bei einem Geisterspiel maximal 200 Personen im Stadion dabei sein dürfen. Dies Zahl soll sich aus Spielern, Betreuern, Klub-Angestellte, Mitarbeiter der TV-Produktion sowie aus Doping-Kontrolleure und Journalisten zusammensetzen. 

Farbliche Kennzeichnungen sollen für Sicherheit sorgen 

Zudem seien innerhalb des Stadions farbliche Kennzeichnungen geplant. Demnach sei der rote Bereich für jene Personen vorgesehen, welche unmittelbar in den Spielbetrieb involviert sein werden. Das betrifft freilich die Spieler, Trainer und Schiedsrichter, aber auch die Ballbuben. Der orange Bereich gelte „für im Stadion-Innenbereich tätige Personen“ (zb. Kameraleute). Für alle Personen, die auf der Tribüne Platz nehmen werden, wie etwa Journalisten, wäre der gelbe Bereich vorgesehen. Einem Coronavirus-Test müssten sich nur jene Leute unterziehen, die in den roten Bereich fallen. Das bestätigt Liga-Vorstand Christian Ebenbauer der APA

Bundesliga bevorzugt PCR-Tests 

Auch das Thema Testungen wird in der morgigen Ligakonferenz besprochen werden. So kann Christian Ebenbauer noch nicht beantworten, wie viele Personen generell getestet werden müssen. Klar hingegen sei, dass man bei den Covid19-Testungen nur auf PCR-Tests und nicht auf Antikörper-Tests setzen wird. Durch Antikörper-Tests, deren Zuverlässigkeit nicht bei 100 Prozent liegt, kann man zudem nicht feststellen, ob eine Person gerade mit dem Coronavirus infiziert ist. Dies kann durch einen PCR-Test aber sehr wohl eruiert werden.

Was passiert bei einem positiven Corona-Test?

Sollte ein Spieler positiv auf das Covid19-Virus getestet werden, würde der Infizierte isoliert werden. So sieht es das Konzept der Bundesliga vor. Im Anschluss würden binnen 48 Stunden zwei weitere Corona-Tests durchgeführt werden. Sollten diese ein negatives Ergebnis hervorbringen, würde der Spieler wieder als gesund gelten. Jene Personen, die mit dem Infizierten Kontakt gehabt hätten, würde man "engmaschig testen und genau beobachten". Diese Personen sollen jedoch nicht aus dem Spielbetrieb herausgenommen werden. 

 

von Ligaportal, Foto: GEPA/Red Bull Media