Ganze 41 Seiten umfasst das von der DFL erstellte Konzept, welche Rahmenbedingungen es benötigt, um die Bundesliga in Form von Geisterspielen zu Ende führen zu können. Nun liegt die Entscheidung in der Hand der Politik, ob und vor allem wann die 1. und 2. Bundesliga fortgesetzt werden kann. 

Für Florian Flecker und Co heißt es weiter: Bitte warten!

Somit stehen die deutschen Profiklubs weiter in der Warteschleife. Das betrifft auch ÖFB-Legionär Florian Flecker, der seit vergangenem Sommer bei Union Berlin unter Vertrag steht. Seit dem 6. April dürfen Flecker und Co auf dem Trainingsgelände „An der Alten Försterei“ in Berlin wieder mit dem Ball trainieren. 

Zuvor musste sich der gebürtige Steirer in den eigenen vier Wänden bzw. in der Kraftkammer fit halten: „Wir haben vom Athletiktrainer ein Laufprogramm erhalten und vom Verein auch Übungen für das Krafttraining. Gut war auch, dass in den ersten Wochen die Kraftkammer im Stadion zur Verfügung stand. Per App konnten wir uns dafür eintragen und durften nur zu dritt trainieren“, schildert Flecker gegenüber meinbezirk.at

Flecker über Gehaltsverzicht und Union-Fans 

So wie bei anderen Fußballklubs auch, zeigen sich die Kicker von Union Berlin solidarisch und verzichten während der Corona-Krise auf einen Teil ihres Gehalts: „Für mich und meine Teamkollegen war es klar, dass wir den Verein in dieser schweren Zeit unterstützen müssen. Ich glaube auch, dass wir Fußballer in einer privilegierten Lage sind und auch anderen helfen sollten“, erklärt der 24-Jährige.

Begeistert zeigt sich Florian Flecker auch über das unermüdliche Engagement der Fans von Union Berlin: „Sie sind sehr aktiv und haben für Bedürftige sogar einen eigenen Gabenzaun, wo Schutzmasken, Lebensmittel und vieles mehr aufgehängt werden, eingerichtet.“

Trikot-Spende für Lebenshilfe Murau

Und auch Florian Flecker selbst zeigt in schwierigen und herausfordernden Zeiten wie diesen seine soziale Ader. So ist es dem ÖFB-Legionär ein Anliegen, die Lebenshilfe Murau zu unterstützen und der Einrichtung etwas zurückzugeben. „Ich durfte vor fünf Jahren meinen Zivildienst bei der Lebenshilfe Kapfenberg absolvieren und bin für diese Erfahrung sehr dankbar“, so Flecker.

Die Klubverantwortlichen von Union Berlin waren von der Idee begeistert und stellen 25 Trikots zur Verfügung, die sich bereits auf dem Weg nach Murau befinden. Das Dressenpaket wird dann direkt der Special Olympics-Sportgruppe zur Verfügung gestellt.

 

von Ligaportal, Foto: Youtube