Auch ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner zeigt sich über die vom LASK abgehaltenen Mannschaftstrainings im Laufe der letzten Wochen erschüttert. Der gebürtige Oberösterreicher konstatiert gegenüber dem ORF, dass die Entschuldigung zwar zur Kenntnis genommen werde, die Reue jedoch zu spät komme. „Es soll und wird auch wahrscheinlich eine harte Strafe sein“, hält der ÖFB-Präsident fest.

Kommt auch eine Strafe von der UEFA?

Aktuell liegt der „Fall LASK“ beim Senat 1 der österreichischen Fußball-Bundesliga, der bis zum 2. Juni über das Strafausmaß entscheiden wird. Der Strafrahmen reicht von einer Ermahnung über eine Geldstrafe, Punkteabzug bis hin zum Zwangsabstieg aus der Bundesliga. Im schlimmsten Fall droht ein Rauswurf aus dem ÖFB. 

Dass die Linzer Athletiker auch Sanktionen von der UEFA zu erwarten haben (etwa einen Rauswurf aus dem Europacup) erwartet Windtner nicht: „Ich gehe nicht davon aus, dass seitens der UEFA Konsequenzen kommen werden, aber es bleibt auf jeden Fall abzuwarten.“ 

"Es war ein Blödsinn": LASK entschuldigt sich für Trainings-Skandal

Der LASK hat sich am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz, die, wie LASK-Boss Siegmund Gruber in einem Sky-Interview bestätigt, auf Wunsch von Jürgen Werner abgehalten wurde, für das Fehlverhalten entschuldigt. „Es war ein Blödsinn“, gestand ein sichtlich geknickter Jürgen Werner, der in der Nacht von Donnerstag auf Freitag nicht schlafen konnte. 

Insgesamt hat der LASK im Laufe der vergangenen drei Wochen vier Mannschaftstrainings absolviert. Valerien Ismael sei mit diesem Wunsch auf Jürgen Werner zugekommen, LASK-Präsident Gruber wiederum habe davon bis Donnerstagmittag nichts gewusst. Vor Bekanntwerden des Trainings-Skandals haben die Linzer in einer Aussendung bekannt gegeben, dass in das Stadion-Areal eingebrochen und im Zuge dessen eine Überwachungskamera im Stadion angebracht worden war. 

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von Ligaportal; Foto: GEPA/Tipp 3