"Klarer geht's nicht", meinte Lukas Schmitz über die strittige Situation beim 2:1-Siegtreffer des SK Rapid gegen den WAC in der 87. Minute. Kelvin Arase stand bei der Schussabgabe von Torschütze Maximilian Ullmann im Abseits und behinderte WAC-Verteidiger Dominik Baumgartner, der letztendlich nicht mehr klären konnten und den Ball unglücklich ins eigene Tor beförderte. 

"Leider Gottes hat es den Spielausgang mitbeeinflusst"

Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca gab nach der Partie die Fehleinschätzung zu: "Arase steht in einem passiven Abseits und bewegt sich dann zu seinem Gegenspieler und wird dadurch aktiv, weil er in einen Zweikampf geht. Kurz und bündig: Wäre Abseits. Fälschlicherweise von uns nicht erkannt. Leider Gottes hat es den Spielausgang mitbeeinflusst", gesteht der 30-Jährige im Interview mit Sky Sport Austria.

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"Bis zur 88. Minute eine gute Arbeit gemacht"

Im Team habe man gewusst, dass es eine enge Entscheidung sei, ob Arase im Abseits war oder nicht. "Die aktive Bewegung muss ich in diesem Fall übernehmen, aber solange kein Input kommt, dass er vorne ist, fällt das einfach weg", führte der Schiedsrichter weiter aus. "Es ist ärgerlich. Aus meiner Sicht haben wir bis zur 88. Minute eine gute Arbeit gemacht und dann hast du so eine enge Entscheidung, wo du den Spielausgang mitbeeinflusst", ärgerte sich Ciochirca. 

Der Steirer sehnt der Einführung des Video-Schiedsrichters in der Bundesliga bereits herbei: "Glücklicherweise sind wir mit den Schulungen auf dem besten Weg, den Video Assistant Referee ab März nächsten Jahres einzuführen. Das werden jene Entscheidungen sein, bei denen wir weit weniger diskutieren werden", hält der 30-Jährige fest. 

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von Ligaportal; Foto: GEPA/Red Bull Media