Wenn man den Verantwortlichen von Sturm Graz vor Beginn dieser Saison gesagt hätte, dass man eine Runde vor Schluss gute Chancen auf die Vizemeisterschaft hat, dann hätten diejenigen das wohl sofort unterschrieben. Beim steirischen Traditionsklub wurde richtig gute Arbeit geleistet, die sich nun auf die sportlichen Leistungen niederschlägt. Am Sonntag könnte der SK Sturm tatsächlich die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation realisieren. 

"Da merke ich einfach, dass Sturm ganz anders gelebt wird"

„Wir haben das ganze Jahr vorgelebt, dass wir das Maximum herausholen wollen und daher wollen wir auch unbedingt gegen den WAC gewinnen. Aber es liegt nicht nur an uns. Wenn Rapid auch gewinnt, dann wird Rapid Zweiter sein. Alles andere wäre nicht richtig. Auch wenn der dritte Platz mehr Sicherheit auf der wirtschaftlichen Seite bringen würde", betonte Sportchef Andreas Schicker in der Sendung "Talk und Tore" auf Sky Sport Austria.

Angesprochen auf Trainer Christian Ilzer, seinem Anteil am Erfolg in dieser Saison und über die Zukunft des Sturm Trainers, meinte Schicker: „Sein Anteil ist schon riesen, riesen groß. Er hat es schnell geschafft, der Mannschaft eine Idee einzuimpfen und hat es auch in schwierigen Phasen durchgezogen. Wir sind nie abgewichen, von der klaren Idee. Das ist verdammt wichtig. (…) Ich gehe stark davon aus und hoffe es. Er macht super Arbeit. Er muss zumindest noch ein Jahr Europa mitnehmen.“ 

Mittlerweile steht Sturm Graz wieder als Einheit auf dem Platz: „Es war einfach so, dass wir in der letztjährigen Meisterrunde total auseinandergefallen sind. Es war eine meiner ersten Ansätze, dass man da etwas ändern muss und auch andere Typen in einer Mannschaft braucht. Das ist uns definitiv gelungen. Und mit Christian Ilzer, der aus der Mannschaft eine richtige Einheit geformt hat. Da merke ich einfach, dass Sturm ganz anders gelebt wird. Es ist auch ganz wichtig für die Außendarstellung. Wenn das passiert, dann verzeiht der Sturm-Fan auch einmal schlechtere Spiele. (…) Wir haben im Frühjahr oft Spiele ganz zum Schluss gedreht. Das passiert nur, wenn es in der Mannschaft passt. Daher bin ich mit der bisherigen Saison sehr zufrieden", freut sich der Sturm-Sportchef. 

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von Ligaportal, Foto: Richard Purgstaller