Peter Michorl haderte nach dem 1:1 zwischen der WSG Tirol und dem LASK mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft und fand im Exklusiv-Interview mit Ligaportal-Reporter Herbert Pumann klare Worte: "Die erste Halbzeit war schlecht, die zweite bombastisch, aber wir hatten in drei Spielen Chancen auf 12 Tore und wir haben drei gemacht. Da wissen wir, woran es happert", so der gebürtige Wiener. 

Peter Michorl: "Diesen Willen hätten wir in der ersten Halbzeit auch aufbringen müssen."

Das Tor zum 1:1 habe man überragend herausgespielt, betonte Michorl, der aber bekrittelte: "Diesen Willen hätten wir in der ersten Halbzeit auch aufbringen müssen."

Angesprochen auf die nicht ganz souveräne Defensive im Spiel gegen die WSG Tirol, reagierte der Spielmacher der Linzer leicht angesäuert: "Diesmal war es nicht souverän, aber gegen Rapid war es sehr souverän, gegen Altach war es überragend. Heute haben wir drei Torchancen zugelassen und bisher nur zwei Gegentore bekommen. Wir lassen uns das nicht schlechtreden", stellte der 26-Jährige klar.

Nun gilt der Fokus der Athletiker bereits dem Rückspiel gegen FK Vojvodina am Donnerstag, in welches der LASK mit einem 1:0-Vorsprung geht. "Wenn wir eine Leistung wie am Donnerstag bringen, dann werden wir drüberkommen. Es gilt, eine Leistung über 90 Minuten zu bringen. Das ist das Wichtigste. Wir sind in Schuss, können unglaublich zulegen in der zweiten Halbzeit. Das haben wir gesehen. Wir hoffen, dass noch ein, zwei Stürmer zurückkommen", betonte Michorl, der auch noch schilderte, warum er in dieser Saison wieder mit der Nummer 8 und nicht wie in der abgelaufenen Spielzeit mit der 10 aufläuft: "Weil ich abergläubisch bin. Letzte Saison war nicht so meine, ich glaube, diese Saison ist es wieder das, was man von Peter Michorl kennt."

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Thomas Silberberger: "...da kann ich schon graue Haare kriegen"

WSG-Trainer Thomas Silberberger resümierte nach dem Spiel: „Die erste Halbzeit kann man aus unserer Sicht nicht besser spielen. Besser geht es kaum gegen eine Topmannschaft in Österreich. Mit dem Anpfiff zweite Hälfte haben wir dann komplett die Kontrolle verloren, der LASK ist auch etwas intensiver dahergekommen. So sind wir gefühlt bis zur 80. Minute unter Druck gestanden. Dann haben wir gemerkt, der LASK hat die Doppelbelastung, die LASK-Spieler sind müde und haben schon Krämpfe gehabt. Dann wollten wir noch einmal den ‚Lucky Punch‘ setzen, sind noch einmal aktiver geworden.“

Über die riskante Spielweise seiner Mannschaft in der Schlussphase sagte Silberberger: „Wenn ich sehe, wie Behounek im eigenen Strafraum gegen drei Gegner ins Dribbling geht, da kann ich schon graue Haare kriegen, aber wir trauen uns, mit Risiko zu spielen", bekräftigte der Tiroler. 

Das sagen Thomas Silberberger und Fabian Koch zum Spiel

 

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von Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media