Einen bitteren Abend erlebte am Sonntag der SK Austria Klagenfurt, der für eine kämpferisch starke Leistung gegen Sturm Graz nicht belohnt wurde und in der 94. Minute den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen musste. Klagenfurt-Coach Peter Pacult freute sich über den Auftritt seiner Mannschaft, aber ärgerte sich über die lange Nachspielzeit. 

Pacult: "Es tut mir leid für die Mannschaft, dass sie so bitter bestraft wird"

„Man hat eine toll kämpfende Austria Klagenfurt gesehen. Eine Mannschaft die was wirklich sehr gut hier dagegengehalten hat. Wir haben im Prinzip sehr wenig zugelassen, muss man sagen. Die zwei oder drei Schüsse von Sturm Graz waren außerhalb des Sechzehners. Das spricht für die Leistung der Mannschaft. Es tut mir aber leid für die Fans. Es tut mir leid für die Mannschaft, dass sie so bitter bestraft wird. Dann fährst du mit leeren Händen leider zurück", resümierte Peter Pacult im Sky-Interview. 

Mit der langen Nachspielzeit war der gebürtige Wiener jedoch nicht einverstanden: „Der Schiedsrichter hätte schon abpfeifen können. Sie kennen nicht die Aussage vom Linienrichter, die er zu mir gesagt hat. Ich habe die Zeit mit dem Linienrichter eigentlich schon runtergezählt. Der Schiedsrichter hatte eigentlich schon zweimal da die Möglichkeit abzupfeifen, weil keine Gefahr mehr war. Vor allem als auf der Mittellinie zweimal hin und her gespielt wurde. Da hat man schon gedacht, jetzt pfeift er ab", echauffierte sich der Klagenfurt-Coach. 

„Wir sind aber leider für unsere Leistung nicht belohnt worden aufgrund dessen, weil man unnötigerweise die Zeit runterrennen hat lassen, die es eigentlich nicht mehr gab. Mit dem Unentschieden hätten wir sehr gut leben können, denn solche Niederlagen, wo du kurz vor Schluss dich nicht mehr wehren kannst, tun besonders weh. Das ist aber meine Aufgabe, die Mannschaft wieder aufzurichten und wir werden gegen den LASK wieder eine Mannschaft haben, die mit vollem Elan an die Sache herangeht", merkte Pacult abschließend an. 

Tormann Lennart Moser sagte: „Es ist ganz schwer in Worte zu fassen. Die absolut letzte Situation. Wir können da einfach den Ball wegschlagen – ich weiß nicht, warum wir den Ball dann nicht weghauen. Wir belohnen uns einfach nicht bei einem absoluten Kampf. Jeder hat alles gegeben, super verteidigt, wir haben uns in jeden Ball reingehaut. Mehr gibt es da nichts zu sagen. Ich bin gerade einfach fertig und absolut traurig, dass wir nichts mitgenommen haben.“

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von Ligaportal, Foto: Richard Purgstaller